Als Kind missbraucht: Wilson Gonzalez Ochsenknecht offenbart sein Seelenleben
Berlin - Schauspieler Wilson Gonzalez Ochsenknecht wurde als Sechsjähriger von einem Freund der Familie missbraucht. Nun, 22 Jahre später, kann er dem Mann verzeihen, der ihm das angetan hat.
Der Sohn von Schauspiellegende Uwe (63) und Natascha Ochsenknecht (54) wurde von dem damals 26-jährigen Michael K., einem Beleuchter und Ex-Arbeitskollegen seines berühmten Vaters, mehrfach missbraucht.
Er galt als guter Freund der Familie und sollte über den kleinen Wilson schützend wachen, als die Eltern für mehrere Wochen in die USA reisten.
Was folgte, waren schlaflose Nächte, Albträume und Drohungen seines Peinigers. "Wenn du etwas verrätst, kommen Mama und Papa nicht mehr nach Hause oder Mama muss sterben", sollen seine Worte gewesen sein.
Mittlerweile ist die Wut darüber verraucht. "Nein. Ich habe akzeptiert, dass er eine sehr schwere Krankheit hat", verriet der "Die wilden Kerle"-Star im Interview mit der "Bunte".
Weiter erklärte der Schauspieler: "Es gibt Menschen, die wissen, dass sie krank sind, und tun etwas dagegen. Und dann gibt es andere, die machen Fehler. Und die sollten bestraft werden. So habe ich das gelernt".
Dank einer psychologischen Betreuung habe er den Missbrauch aber gut verarbeitet – auch wenn er vielleicht eine Schraube locker habe, witzelte der Mädchenschwarm.
"Es ist einfach wichtig, offen damit umzugehen", fuhr der gebürtige Münchner fort. "Ich spreche mit Menschen, die eine ähnliche Geschichte haben. Ich komme damit zurecht, muss aber auch nicht rumrennen und jedem erzählen, dass mir das passiert ist", offenbarte.
1997 wurde Michael K. zu drei Jahren Haft verurteilt.