"Auf Willisehen": Grab von Willi Herren endlich fertig, QR-Code sorgt für Laune
Köln - Meine Herren! Rund anderthalb Jahre nach dem überraschenden Tod von Willi Herren (†45) ist endlich auch die Grabstätte des Schlagerstars fertig. Findet der einstige Lebemann nun tatsächlich seine letzte Ruhe?
Die Angehörigen des früheren "Lindenstraße"-Stars haben sich wahrlich nicht lumpen lassen und Willi ein Denkmal auf dem Kölner Melaten-Friedhof gesetzt, das den Charakter des Entertainers ganz gut widerspiegelt. Denn der Ballermann-Sänger war zu Lebzeiten vor allem eins: auffällig!
Der schwarze Grabstein mit dem Konterfei des Kölner Originals wird flankiert von zwei Säulen und erinnert in Stil und Form stark an einen römischen Göttertempel.
Auf der Front des Daches ist Willi bei einem seiner zahlreichen Gesangauftritte zu sehen. Vor ihm eine Masse jubelnder Menschen. Darunter steht: "Tschüss, Ciao und auf Willisehen…" So pflegte sich der Reality-TV-Star in der Regel von seinen Mitmenschen zu verabschieden.
Wer auch auf dem Friedhof nicht auf die Ohrwürmer des Schlagerbarden verzichten möchte, hat die Möglichkeit, vor Ort einen QR-Code zu scannen. Dieser erlaubt den Zugriff Willis Songs. Eine absolute Besonderheit für seine vielen Fans.
Auch die Skyline von Köln ist in der Grabstätte verewigt. Der Domstadt war der Schauspieler bis zu seinem Tod tief verbunden.
Instagram-Kanal von Willi Herren noch immer aktiv
Führte Cocktail aus Alkohol, Drogen und Tabletten zum Tod?
Auf den abgelassenen Sarg ließen seine Kinder Stefano und Alessia eine große Marmorplatte legen. Darauf steht in verschnörkelten Buchstaben: "Papa, wir lieben dich für immer, niemals werden wir dich vergessen; für immer und auf ewig im Herzen".
Passend zur Weihnachtszeit steht auf dem Grab auch noch ein kleiner Tannenbaum, der festlich mit roten und weißen Kugeln behangen wurde.
Bleibt nur zu hoffen, dass von jetzt an die Totenruhe des Verstorbenen nicht weiter gestört wird. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Vandalismus-Vorfällen gekommen.
Willi Herren war am 20. April 2021 tot in seiner Wohnung in Köln-Mülheim aufgefunden worden. Die genaue Todesursache ist nach wie vor unklar. Eine Obduktion ergab lediglich: Der 45-Jährige starb nicht durch äußere Gewalteinwirkung. Die Gerüchte über einen tödlichen Cocktail aus Alkohol, Drogen und Tabletten halten sich seitdem hartnäckig.
Bestätigt ist das allerdings nicht, da das toxikologische Gutachten von der Familie nach wie vor eisern unter Verschluss gehalten wird.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa