Wieder angeklagt? Alec Baldwin soll bei "Rust"-Dreh doch abgedrückt haben!
Los Angeles/Santa Fe (USA) - Wirrwarr im Fall des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau am Filmset durch Alec Baldwin (65): Eigentlich wurde die Klage gegen den US-Schauspieler noch im April dieses Jahres fallen gelassen. Doch laut eines Gutachten zweier Schusswaffenexperten könnte der Hollywood-Star nun doch erneut belastet werden.
In einem gerichtsmedizinischen Bericht, der dem People-Magazin vorliegt, heißt es:
"Obwohl Alec Baldwin wiederholt bestreitet, den Abzug betätigt zu haben, musste der Abzug angesichts der hier berichteten Tests, Befunde und Beobachtungen ausreichend betätigt oder niedergedrückt werden, um den vollständig gespannten oder eingezogenen Hahn des Revolvers zu lösen."
Bei den Dreharbeiten zum Westernfilm "Rust" auf einer Ranch im mexikanischen Santa Fe im Oktober 2021 hielt Baldwin bei einer Probe für eine Szene eine Waffe in der Hand, als sich plötzlich ein Schuss löste. Bei dem tragischen Unglück wurde Regisseur Joel Souza (50) verletzt und Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) getötet.
Bis heute ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte. Baldwin wies stets die Schuld an dem Schuss-Unfall von sich.
Klage gegen Alec Baldwin wurde erst im April 2023 fallen gelassen
Im Januar dieses Jahres war er gemeinsam mit der 25 Jahre jungen Waffenmeisterin Hanna Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden.
Im April wurde die Anklage dann überraschenderweise fallen gelassen. Grund dafür war, dass sich der Schuss möglicherweise durch eine Fehlfunktion der Waffe gelöst haben könnte.
Dennoch beteuerten die Staatsanwälte Kari Morrissey und Jason Lewis, dass der 65-Jährige trotzdem weiterhin angeklagt werden könnte, sollte sich diese Fehlfunktion der Waffe nicht bestätigen.
Ob dies nun aufgrund des neuen Berichtes der Fall sein wird? Das wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Titelfoto: Bildmontage: Charles Sykes/Invision via AP/dpa, Jae C. Hong/AP/dpa