Wichtel, Klöße und Stollen: So feiert "The Masked Singer"-Star Hendrik Duryn Weihnachten
Von Christian Grube und Annika Rank
Leipzig - Fünf Wochen lang haben die "The Masked Singer"-Zuschauer gerätselt. Nach einem grandiosen Finale auf ProSieben wurde der Mustang nun endlich enthüllt - und es ist … der Leipziger Schauspieler Hendrik Duryn (56)!
Bereits in der Vorwoche wurde bei der Indizienschau ein blauer Hut mit dem berühmten "M" der Leipziger Messe präsentiert. In der Joyn App waren zwei Drittel der Zuschauer schnell der Meinung, dass sich "Der Lehrer" unter der Maske des Mustangs verbirgt.
Im gestrigen Finale erreichte der 56-Jährige schließlich einen grandiosen dritten Platz. Mit "Skin" von Rag'n'Bone Man und "Thank God It's Christmas" – zusammen mit Luca Hänni – konnte er das Publikum ein weiteres Mal überzeugen.
TAG24 konnte Duryn am Sonntagvormittag auf der Rückreise von Köln nach Leipzig erreichen. Für den Schauspieler geht am Heiligabend eine sechswöchige Tour de Force zu Ende.
"Sonntag bis Mittwoch selbstauferlegte Tanzproben in Leipzig. Gesangsunterricht und Songauswahl treffen. Donnerstag mit dem Zug gern mal zwölf Stunden Fahrt nach Köln – Streik, Sturm und Verspätung sei Dank. Freitags und samstags Proben für die Livesendung am Abend. Alles inkognito und im Fernsehstudio alles in Einheitsklamotten mit Skimaske, Handschuhen und dicker Sonnenbrille", erklärt Duryn.
Duryn stolz über eigene Performance in "Presswurstanzug"
Wie fühlt man sich mit Platz 3 nach den Strapazen? "Meine Hoffnung war, die erste Show zu überstehen. Jetzt hat der Mustang die Bronzemedaille. Ich glaub’ es ja immer noch nicht. Ich bin weder Musiker noch Sänger und so ein Muskelklopskostüm ist ja nun auch nicht wirklich süß oder niedlich oder weihnachtlich - das war eine fette Challenge, die Zuschauer mit so einer männlich archaischen Dampflok begeistern zu wollen. Es scheint aber doch geklappt zu haben."
Ob "All Summer Long" im Duo mit dem Kiwi (Uwe Ochsenknecht, 67) oder in der vergangenen Woche mit "Footloose" – der Mustang war ein Garant für energiegeladene Performances.
"In dem Kostüm zu singen, war ein lustiger Ninja-Warrior-Parcours im 'Presswurstanzug' beziehungsweise Lymphdrainage-Kostüm mit Tanzeinlage im Galopp", muss Duryn schon jetzt über die Zeit lachen. Auch das Rate-Team zollte dem 56-Jährigen Respekt.
"Rick Kavanian (52) und auch Rea Garvey (50) waren sich einig, dass unter der Maske entweder eine Maschine oder ein echtes Pferd sein muss. DIESE wöchentliche Performance, mit einer solchen Maske, in DEM Anzug? Sie waren froh, dass sie bei der Robbie-Williams-Tap-Dance-Nummer dann doch etwas erhöhte Atemfrequenz gehört hatten", schmunzelte Duryn.
Lustige Weihnachtstradition: Wichtel suchen die Duryn-Familie heim!
Nach den intensiven Dreharbeiten für die Krimireihe "Dünentod" (ab 9. Januar bei RTL) beginnt nun auch für Duryn endlich die besinnliche Zeit des Jahres, wie er TAG24 berichtet.
Die wichtigste Weihnachtstradition seiner Kindheit und Jugend? Eindeutig die Besuche der Motette in der Thomaskirche an Heiligabend. Schon mittags musste sich ein "Auserwählter" in die Schlange vor die Kirche stellen, um die begehrten Emporen-Plätze für die Duryn-Familie zu sichern.
Während die Kirchenbesuche nicht mehr zum Weihnachtsalltag des heute 56-Jährigen gehören, hält er zumindest weiterhin an den kulinarischen Vorlieben von damals fest - oder versucht es zumindest. So richtig wollen ihm die Thüringer Klöße nämlich nicht gelingen: "Ich hab sie jetzt bereits im fünften Jahr versaut ..."
Auch ein guter Dresdner Stollen darf auf dem Festtisch natürlich nicht fehlen. Und ist erstmal alles verputzt, steht am ersten Feiertag ein ausgiebiger Vormittagsspaziergang mit der ganzen Familie an - genauso wie früher.
Seine liebste neue Tradition? "Die Wichtel", erklärt er. "Die kommen so ab dem 6. Dezember und machen alle zwei, drei Nächte Unsinn in der Wohnung."
Titelfoto: Montage Christian Grube ; ProSieben/Will Weber