Wayne Carpendale richtet sich mit Videoclip an Fans: "Familiäre Vorbelastung"
München - Wayne Carpendale (46) lässt auf Instagram die mehr als 211.000 Menschen, die ihm folgen, an seinem Leben teilhaben. Er nutzt seine Reichweite dabei immer wieder, um wichtige Themen anzusprechen. So auch am Mittwoch.
Zu sehen ist Carpendale auf einer Liege mit einer Kanüle im Arm. Im Hintergrund sind medizinische Geräte zu erkennen. Bevor sich einige Fans des beliebten Moderators und Schauspielers deshalb Sorgen machen: Bei dem 46-Jährigen ist alles in bester Ordnung - und das soll auch so bleiben.
Deshalb hat der gebürtige Frechener die Social-Media-Plattform nun genutzt, um auf eine äußerst wichtige Thematik aufmerksam zu machen.
"Keine Sorge, alles ist gut, es ist Vorsorge", erklärt Carpendale zu Beginn eines Videos, das am späten Mittwochabend hochgeladen wurde. Er führt aus: "Ich mache heute eine Magen-Darm-Spiegelung."
Er werde gleich "in einen Dämmerschlaf versetzt", die anschließende Prozedur dauere dann in etwa eine halbe Stunde. Wobei laut Carpendale rund 20 Minuten für die Darm- und weitere zehn Minuten für die Magenspiegelung veranschlagt seien. Im Vorfeld habe er in den vergangenen 24 Stunden natürlich abgeführt, "wie man das halt so macht".
Weshalb er sich auch bereits "tierisch auf meine Butterbrezn" freue, die es nach der Untersuchung immer geben würde.
Carpendale erklärt, dass er oft gefragt werde, ob die Spiegelung an sich "blöd oder schlimm ist". Das sei nicht der Fall, "denn man schläft ja". Lediglich das Abführen und die fehlende Nahrungsaufnahme seien schon "ein bisschen nervig".
Wayne Carpendale weist auf große Bedeutung von Vorsorge hin
Nach der Auswahl einer passenden Musik und einem kleinen Smalltalk mit dem Arzt geht es schon direkt los. Carpendale dämmert langsam weg, während er mit aller Macht versucht, irgendwie bis zehn zu zählen, daran jedoch kläglich scheitert.
Es folgt ein Schnitt, der Moderator schlummert noch, wird sanft geweckt. Abgesehen von einem "komischen Geschmack im Mund" wirkt alles beinahe so wie nach einem Mittagsschläfchen.
Schnell auf der Toilette leicht wackelig angezogen, dann noch ein kurzes Videotelefonat mit Ehefrau Annemarie (45) geführt und es ist alles vollbracht. Zwar gibt es zur großen Enttäuschung doch keine Butterbrezn, aber immerhin einen leckeren Ersatz.
Auch zu seinen persönlichen Gründen äußert sich Carpendale auf Instagram. "Ich habe eine familiäre Vorbelastung", erklärt er. Seine Oma sei "mit unter 40" an Darmkrebs gestorben, weshalb er sich nun regelmäßig von einem Arzt durchchecken lassen.
Seine bis dato letzte Darmspiegelung hatte er vor inzwischen bereits drei Jahren, es sei also wieder an der Zeit gewesen. Danach gewährt er im Clip noch tiefere Einblicke, denn es sei auch schon einmal etwas gefunden worden, dass "in einem weiteren Stadium" gewesen sei. Das sei letztendlich nicht schlimm gewesen, "eben weil man es frühzeitig erkannt hat".
Wann man mit der Vorsorge anfangen solle, sei komplett individuell. Faktoren wie die Lebensweise und Vorgeschichte spielen eine Rolle. "Besprecht das am besten mit eurem Arzt", rät Carpendale. "Hauptsache ihr kümmert euch!"
Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Screenshot/Instagram Wayne Carpendale