Berlin - Adel Tawil (46) hat sich bei Instagram an einen seiner schlimmsten Auftritte aller Zeiten zurückerinnert, bei dem die Stadt Dresden eine zentrale Rolle spielte.
Es begab sich zu der Zeit, als er zum ersten Mal mit seiner Band "Ich + Ich" ohne seine langjährige Bühnen-Partnerin Annette Humpe (74) auf Tour ging. Zum Auftakt standen damals nacheinander drei Konzerte in Leipzig, Dresden und Magdeburg auf dem Programm, bevor es einen ersten Ruhetag gab.
Nach gewaltigem Lampenfieber in Leipzig sei der Knoten erst beim zweiten Auftritt in der sächsischen Landeshauptstadt so richtig geplatzt "und wir hatten eine Mega-Show". Dadurch seien alle Bandmitglieder aber so gehypt und voller Adrenalin gewesen, dass man anschließend noch feiern gegangen sei, obwohl am Tag darauf ja noch ein weiterer Auftritt auf dem Programm stand.
Das Ende vom Lied: Am nächsten Morgen musste Adel feststellen: "Die Stimme ist weg!" Er habe dann sofort heißen Tee mit Zitrone und Ingwer getrunken.
"Ich habe alles probiert, ich habe mich eine Stunde lang warm gesungen, aber es war wirklich mit Abstand die schlimmste Performance, die ich jemals auf einer Bühne gebracht habe", beichtete der gebürtige Berliner.
Partynacht in Dresden wird Adel Tawil zum Verhängnis
Ein Zuschauer in Magdeburg sei sogar extra von ganz hinten nach ganz vorne gekommen und habe ihm die Schulnote Sechs mit seinen Fingern gezeigt, wieder und wieder: "Egal, wo ich lang gelaufen bin, kam der hinterher."
Aber was war in dieser verhängnisvollen Partynacht passiert? "Wir sind dann in einen Club gegangen", blickte Tawil zurück. Der sei "voller Leute" gewesen und über der Bühne habe sich ein Glaskasten mit Go-go-Tänzerinnen befunden, beschrieb der Sänger die Location.
"Ich kam auch noch auf die grandiose Idee, selber in diesen Glaskasten zu gehen. Ich wusste nicht, dass da dann von oben Wasser rauskam", berichtete der Musiker. Dadurch sei er dann klitschnass gewesen.
"Ich war jung, wusste es nicht besser", erinnerte er sich an die schwarze Stunde zurück. Immerhin habe er aus dieser Erfahrung aber gelernt, stellte Adel Tawil fest "und das wird mir auf jeden Fall nie, nie, nie, nie, nie wieder passieren". Heute kann er über den Vorfall lachen.