Hamburg - Widerlich, pervers und hochgradig beleidigend: Anders kann man die Nachrichten, die Promi-Expertin Vanessa Blumhagen (43, "SAT.1-Frühstücksfernsehen") teilweise über Instagram erreichen, wohl nicht beschreiben.

Die SAT.1-Moderatorin lässt sich sexuelle Belästigungen und Beleidigungen glücklicherweise schon lange nicht mehr gefallen.

Im Gegenteil – öffentlich prangert sie die Verfasser in ihren Storys an.

Mit relativ harmlosen fehlgeleiteten Komplimenten oder Fetisch-Anfragen, von denen die 43-Jährige ebenfalls behelligt wird, hatte eine ganz besonders explizite Nachricht, die sie am Mittwoch veröffentlichte, nichts mehr zu tun. Den Verfasser zeigte sie prompt bei der Hamburger Polizei an.

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Inzwischen wird es Opfern glücklicherweise ebenso leicht gemacht, sexuelle Belästigung bei den sogenannten "Online-Wachen" zur Anzeige zu bringen, wie es den Tätern dank Instagram und Co. möglich ist, diese Straftaten zu begehen.

Sensible Leser sollten den folgenden Abschnitt besser überspringen.

Die vermutlich nicht nur verbalen Ergüsse des anonymisierten Followers lesen sich wie folgt:

"Was meinst du wo ich ihn rein stecke werde. wo werde ich meinen saft reinspritzen", fragt der Verfasser. "also 'society expertin' solltest du wissen wo ich meine behaarten hoden ranklatschen tue?" [Rechtschreibung entspricht dem Original, Anm. d. Red.]

Damit aber nicht genug: "ich brauche eine, die mein behaartes arschloch befummelt und ihn auch regelmässig kratzt (...). wer könnte das für mich am besten machen vanessa?"

Ein Bild sendete der verkorkste Verehrer gleich mit. Diesen Anblick ersparte Blumhagen ihren Followern.

Aber nicht nur Männer vergreifen sich gehörig im Ton. Eine Frau wetterte jetzt gegen die vermeintlich nicht vorhandenen Rundungen der Moderatorin:

"Deswegen verdeckst du deine platte Brüste auch. Zeigst immer nur ein bisschen aber nicht alles weil du weder einen Arsch noch Brüste hast." [Rechtschreibung entspricht dem Original, Anm. d. Red.]

Ob Vanessa auch diesen Wutausbruch zur Anzeige gebracht hat, verriet sie nicht.

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Die 43-Jährige selbst kann mit solchen fiesen Belästigungen umgehen. Es tangiert sie gar nicht, bereite ihr keine schlaflosen Nächte, erklärte sie am Donnerstagvormittag nach vielen Kommentaren aus ihrer Community zu dem Thema.

Eine Anzeige sei dennoch wichtig, da junge Frauen ebenfalls derartige Nachrichten erhalten. "Mit denen macht das was." Darum der Weg zur Polizei, so Blumhagen.

"Wir Frauen müssen gegen solche Idioten und Übergriffe aufstehen und uns wehren. Deshalb zeige ich euch die Nachrichten und erstatte Anzeige." (Rechtschreibung in Zitaten übernommen)