Dresden - Normalerweise bleibt Uwe Herrmann (62) bei Beratungen (meistens) entspannt. Doch während des Besuches seiner Kundin mit ihren Begleiterinnen verlor der Modeexperte komplett die Fassung!

Aber der Reihe nach: Zunächst schien alles harmonisch.

Braut Viviane (28), die mit ihrer Mutter (48), Oma (65) und Schwägerin in spe anreiste, hatte klare Vorstellungen von ihrem Traumkleid: Entweder sollte es eine Prinzessin oder eine ausgestellte A-Linie werden. Hauptsache Glitzer!

Eine Sache war der Bankkauffrau aber besonders wichtig: Weil die Beziehung zu ihrer Familie schon immer besonders eng ist, haben Mama und Oma großes Mitspracherecht bei der Kleiderauswahl. "Das kann komplett in die Hose gehen!", zeigte sich Uwe bei "Zwischen Tüll und Tränen" am Montag wenig begeistert.

Unstimmigkeiten ließen also nicht lange auf sich warten. Bei der Auswahl der Hochzeitsroben wurde schnell klar, dass Oma und Enkelin verschiedene Geschmäcker haben. Während Viviane eher auf ausgestellte Kleider fixiert war, lehnte Oma Elke üppige Prinzessinnen ab.

Immerhin: Vier Kleider landeten in der engeren Auswahl. Ob diese den Ansprüchen der Begleiterinnen genügen konnten?

Schon bei der Anprobe des ersten Prinzessinnenkleids herrschte ein wildes Durcheinander verschiedener Meinungen. Der Brautkleid-Experte musste einschreiten: "Leute, stopp! Ich muss die Sache unterbrechen!"

An Vivianes Mutter gewandt, riet Uwe, nicht zu sehr nach Fehlern zu suchen, sondern viel mehr zu "genießen". Doch die Botschaft schien nicht gänzlich angekommen zu sein.

Auch bei den nächsten beiden Roben hatte die Familie wieder viel zu meckern. Für Uwe ein No-Go: "Wir haben viele Stimmen und es ist ganz schwer für die Braut, das Brautkleid zu spüren."

Trotz der schwierigen Umstände flossen bei der Braut dann doch noch die Tränen. Die 28-Jährige sagte schließlich "Ja" zu einer A-Linie mit abnehmbaren Ärmeln, Glitzertüll und Herzausschnitt.

"Zwischen Tüll und Tränen" läuft am heutigen Montag um 17 Uhr bei VOX oder schon jetzt bei RTL+.