Wegen viralem Internet-Clip: Twenty4Tim schaltet Polizei ein
Köln - Über drei Millionen Fans hat Twenty4Tim (24, bürgerlich: Tim Kampmann) allein auf Instagram. Doch nicht alle Menschen mögen den Influencer, wie er nun schmerzlich aufgrund eines Internetclips feststellen musste. Sogar die Polizei wurde inzwischen eingeschaltet.

In dem Video, das kürzlich viral gegangen ist, ist Tim zu sehen, wie er heimlich bei einem Workout in einem Fitnessstudio gefilmt wird. Zudem ist der Clip mit einer homophoben Beleidigung versehen.
Das wollte sich der Influencer aber nicht gefallen lassen. Auf seinem Instagram-Kanal stellte er daher am Montag klar: "Ich bin so sauer und wenn ihr das Video seht, bin ich wahrscheinlich schon bei der Polizei."
Vor dem Schritt habe er zwar "auch Angst", verriet Tim, dennoch wolle er die Aktion nun anzeigen, weil "sich sonst niemals was ändern" wird, berichtete der ehemalige Dschungelcamper.
Wenig später hat sich der 24-Jährige dann noch einmal ausführlich zu dem Vorfall geäußert und deutliche Worte gefunden: "Ich glaube, das ist das ekelhafteste, respektloseste und abartigste Video, was ich jemals gegen mich gesehen habe."
Twenty4Tim will sich von homophobem Video nicht unterkriegen lassen

Es habe ihn schließlich eine riesengroße Überwindung gekostet, sich überhaupt im Fitnessstudio anzumelden. "Ich hatte damals eine Essstörung, über 100 Kilo gewogen und bin dann auf 48 Kilo abgerutscht [...]. Es ist schon heftig, jemanden fertig zu machen, weil er sich endlich aufgerafft hat, ins Gym zu gehen", meinte der Influencer.
Daher tue es ihm besonders für diejenigen leid, die eigentlich im Fitnessstudio Sport machen wollen, sich aber wegen genau solcher Aktionen einfach nicht trauen. "Das Gym sollte ein Safe Space sein, wo Leute versuchen, das Beste aus sich herauszuholen", fand der 24-Jährige.
Zumal auch die homophobe Beleidigung, mit der der Clip versehen ist, bei Tim auf Unverständnis stößt. "Warum versuchst du, mich mit etwas zu beleidigen, was ich am Ende des Tages ja offensichtlich auch bin? Ich beleidige dich ja auch nicht als Heterosexuellen", konterte der Kölner.
Unterkriegen lassen will er sich von dem Vorfall aber ganz und gar nicht - im Gegenteil: "Glaubt mir: Nur, weil es ein paar Pfosten da draußen gibt, werde ich noch lange nicht aufhören, für das Richtige im Leben einzustehen!", versprach Tim.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/twenty4tim (Screenshots, 2)