Köln - Der Influencer Tim Kampmann (22) alias Twenty4tim hat es geschafft: Bei Instagram, TikTok und YouTube nennt er mehr als sechs Millionen Follower sein Eigen und obendrein hat er mit seinem Song "Gönn dir" erst kürzlich einen riesigen Erfolg gelandet, belegte drei Wochen lang sogar Platz eins der deutschen Musikcharts.

Im dazugehörigen Video hat auch Anne Wünsche (31) mitgewirkt, die darin sogar eine Kussszene mit Tim spielt. Die zwei sind befreundet und unterstützen sich gegenseitig, denn sie haben beide ein großes Problem: Hass und Hetze im Netz.

Die ehemalige Darstellerin von "Berlin - Tag und Nacht" wird immer wieder angefeindet und hat jetzt in ihrer Instagram-Story auf ein TikTok-Video des Influencers aufmerksam gemacht, in dem Tim offen und ehrlich über die Auswirkungen der Hasskommentare spricht und mit seinen Hatern hart ins Gericht geht.

Zunächst berichtete der 22-Jährige, dass er auch außerhalb der Netzwelt mehrfach angegriffen und beleidigt wurde. Auch seine Freunde und sogar seine Mutter wurden seiner Aussage zufolge öffentlich angefeindet.

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"Ihr habt meine Wohnung abgefilmt, mein Auto, mein Nummernschild, meine Adresse und das online gestellt", schilderte er die Schikanen, die er erleiden musste.

Die Konsequenz: Der gebürtige Kölner fühlte sich nicht mehr sicher, ging zur Polizei, musste sich auf eigene Kosten Personenschutz zulegen und traute sich kaum noch, aus dem Haus zu gehen!

"Andere Leute, die nicht so eine liebevolle Mutter um sich rum haben wie ich, die hätten sich das Leben genommen", deutete Tim Selbstmordgedanken nach all dem Psychoterror an, der ihm widerfahren ist.

"Ich wollte nicht mehr aufstehen, ich hab nicht mehr gelacht, ich war nur noch in meinem dunklen Zimmer, ich hab geschrien, ich hatte Panikattacken und wahrscheinlich auch depressive Schübe", gab er einen ungeschönten Blick in sein Seelenleben.

"Ich glaube, wir hätten alle niemals gedacht, dass ich heute noch hier bin, wo ich bin", stellte der 22-Jährige fest und dennoch ist er sich sicher, dass seine Hater niemals seinen Erfolg anerkennen werden.

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Daher drehte er den Spieß kurzerhand um: "Eine Sache, die macht Euch nämlich zu Opfern: Ihr versucht immer nur, meine Träume zu zerstören, Ihr mach Euch über mich lustig, beleidigt mich", wandte er sich direkt an die "Vollidioten", wie er sie nennt.

"Da frage ich mich, wann fangt Ihr denn Mal an, Eure Träume zu leben?"

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.