Nach Leichenfund von BBC-Star: Obduktion liefert Hinweise zur Todesursache
Griechenland/USA - Im Urlaub auf der griechischen Insel Symi verschwand BBC-Star Dr. Michael Mosley am Mittwoch spurlos. Am Sonntag, vier Tage nach seinem Verschwinden, wurde seine Leiche entdeckt. Erste Obduktionsergebnisse verraten, wie der 67-Jährige starb.
Wie Konstantia Dimoglidou, Sprecherin der griechischen Polizei, gegenüber "BBC" mitteilte, sei der TV-Arzt eines natürlichen Todes gestorben. Bei der ersten Obduktion seien an seinem Körper keine Verletzungen festgestellt worden.
Vermutlich habe Mosley einen Hitzschlag erlitten, sei daraufhin wohl gestürzt. "Wir müssen feststellen, ob er vorher einen medizinischen Notfall hatte und das wird Zeit brauchen", so ein Sprecher der Gerichtsmedizin gegenüber der "Bild". Ein Gewaltverbrechen schließen die Beamten aus.
Der 67-Jährige sei bereits am Tag seines Verschwindens, nur wenige Stunden nachdem er sich von seiner Frau Dr. Clare Bailey verabschiedet hatte, gestorben.
Die 62-Jährige hatte am frühen Mittwochabend die Polizei alarmiert, als ihr Mann von einem Strand-Spaziergang in Agios Nikolaos nicht zurückgekehrt war.
Dr. Michael Mosley nahm die falsche Route
Der vierfache Familienvater war am Mittwoch gegen 13.30 Uhr (Ortszeit) aufgebrochen, wollte vom Strand zurück zum Ferien-Resort in Symi und nahm nicht die ausgeschilderte Strecke, sondern einen steilen und felsigen Weg.
Eine fatale Entscheidung, wie sich später herausstellte. Kameraaufnahmen zeigten, wie Mosley vorsichtig einen Abhang in der Nähe eines Zauns hinuntersteigt.
Dort fanden Einsatzkräfte auch die Leiche des Moderators. Sie lag nur 80 Meter von der Unterkunft entfernt.
In einem Statement der Familie hieß es: "Er hat eine unglaubliche Kletterleistung erbracht, ist die falsche Route gegangen und an einer Stelle zusammengebrochen, wo er von dem umfangreichen Suchteam nicht leicht gesehen werden konnte."
Titelfoto: Brook Mitchell/Getty Images via AFP