"Toxic Poolparty": Öko-Influencerin Louisa Dellert hat sich von Twitter verabschiedet
Hamburg/Berlin - Moderatorin und Influencerin Louisa Dellert (32) ist dafür bekannt, ihren Mitmenschen mit ausgewählten Themen auf die Füße zu treten. Ihre Steckenpferde: Nachhaltigkeit und Body Positivity. Auf Twitter wird sie ihre Gedanken künftig allerdings nicht mehr teilen.
Ihren Twitter-Account hat die 32-Jährige am Mittwoch gelöscht, wie sie ihren Followern kurz darauf auf Instagram ausführlich mitteilte. "Wir alle wissen, dass die sozialen Medien insgesamt immer mehr ein Ort werden, an dem viel Hass und Hetze verbreitet wird", begründete die Influencerin ihren Schritt.
Ein Vorwurf, der zumeist Facebook gemacht wird.
Louisa hingegen empfindet Twitter als besonders toxisch. "Alle fangen damit an, Aussagen von fremden Menschen bewusst falsch zu verstehen, damit sie sich darüber empören können."
Grund dafür sei die dadurch gewonnene Aufmerksamkeit. "Und weil es leider so manch einem Menschen ein gutes Gefühl gibt, über fremde Menschen herzuziehen."
Damit möchte die Moderatorin künftig nicht mehr belästigt werden. "Ich möchte auf dieser toxischen Plattform nicht mehr lesen, wer wann welchen Fehler gemacht hat." Und weiter: "Es fühlt sich gut an, nicht mehr Teil dieser Toxic Poolparty zu sein." (Rechtschreibung übernommen, Anm. d Red.)
Ab jetzt also nur noch Instagram, LinkedIn und ab und zu ein bisschen Facebook? Kritik schlägt ihr überall entgegen. Wundern dürfte das die Influencerin mit ihren teils starken und auf Twitter auch mal unglücklich formulierten Meinungen eigentlich nicht mehr.
Louisa Dellert auf Instagram
Heftiger Shitstorm als Grund für ihren Rückzug?
Erst vor wenigen Wochen kassierte die 32-Jährige einen heftigen Twitter-Shitstorm.
Damals twitterte sie: "Ich sag’s hier noch mal: Mir ist’s lieber, wenn junge Menschen in der Schule lernen, wie sie ihre Steuererklärung machen und wie sie Fake News erkennen als z. B. den Satz des Pythagoras auswendig zu lernen."
Falsch verstehen konnte man bei dieser Aussage recht wenig, kritisieren hingegen umso mehr, was zahlreiche User dann auch mal mehr, mal weniger rational taten.
So radikal war die Aussage gar nicht gemeint, erklärte Louisa anschließend im Thread: "Ich habe NICHT gesagt, dass ich der Meinung bin, dass man diese Grundlagen nicht lernen sollte. Ich habe darüber gesprochen (in einem Podcast, Anm.d.Red.), dass man darüber nachdenken könnte, wie viel von allem."
Ob sie das auch zuvor auf Twitter erwähnte, lässt sich jetzt leider nicht mehr nachvollziehen.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/louisadellert