Tontechniker verprügelt und 12.000 Dollar Schaden: Rapper Travis Scott polizeilich gesucht!
New York - Travis Scott (31), Rapper und Ex-Freund von Kylie Jenner (25), wird offiziell von der Polizei gesucht! Er soll einen Tontechniker geschlagen und mehrere Geräte in einem Club zerstört haben.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (Ortszeit) hielt sich der Rapper in einem New Yorker Nachtclub auf, als gegen 2 Uhr ein Streit zwischen ihm und einem 52-jährigen Tontechniker eskalierte.
Wie die New York Post berichtet, schlug Scott den Mann während des Streits im Club Nebula mitten ins Gesicht. Anschließend beschädigte der 31-Jährige einen Lautsprecher und einen Videobildschirm im Wert von circa 12.000 Dollar (umgerechnet knapp 11.200 Euro).
Zeugen riefen die Polizei, welche kurze Zeit später in dem Club eintraf. Doch Scott machte sich kurz nach der Attacke bereits aus dem Staub und floh in einem unbekannten Fahrzeug.
Mehrere Stunden geschah nichts. Keine Fahndung, keine Verhaftung. Obwohl allen ganz genau bewusst war, wer der Täter ist. Auch Vertreter des Rappers reagierten nicht auf Aufrufe für eine Stellungnahme.
Wie die Polizei mitteilte, habe das Opfer lediglich leichte, aber keine sichtbaren Verletzungen, erlitten.
Travis Scotts Vergehensliste wächst und wächst
Die gewaltsame Auseinandersetzung reiht sich in eine Liste mehrerer Vergehen des 31-Jährigen ein: Scott, der zwei gemeinsame Kinder mit seiner Ex-Freundin Kylie Jenner hat, war in den vergangenen Jahren bereits in mehrere Rechtsstreitigkeiten verwickelt.
Im Februar 2018 gab der Musiker zu, sich bei einem Zwischenfall auf einem Konzert in Arkansas ungebührlich verhalten zu haben. Nur ein Jahr zuvor wurde der 31-Jährige wegen Anstiftung zum Aufruhr angeklagt. Hier plädierte er jedoch auf unschuldig.
Sein bisher größter Skandal war jedoch das Astroworld Festival 2021, bei dem zehn Menschen infolge einer Massenpanik ihr Leben verloren. Nach dem Ereignis reichten Besucher und Familien insgesamt 400 Klagen gegen Scott und die Veranstalter ein.
Sowohl der Rapper als auch die Veranstalter "Live Nation" bestritten die jegliche Vorwürfe der Fahrlässigkeit sowie jegliches Fehlverhalten ihrerseits.
Der 31-Jährige betonte später in einem Interview, er sei sich "zu 1000 Prozent" sicher, dass er alles getan habe, um sterbenden Zuschauern zu helfen.
Titelfoto: ANGELA WEISS/AFP