Todesschuss auf "General Hospital"-Star: Polizei nimmt mutmaßliche Täter fest!
Los Angeles (USA) - Die Polizei in Los Angeles hat knapp drei Monate nach der Tötung von US-Schauspieler Johnny Wactor (†37), bekannt aus der Serie "General Hospital", vier Tatverdächtige festgenommen.
Drei Männer im Alter von 18 Jahren sind wegen Vorwürfen des Mordes in Gewahrsam, ein 22-Jähriger wegen Beihilfe, teilte die Behörde mit.
Die Ermittlungen der Polizei hätten sich auf Bandenmitglieder gerichtet, die mit dem Diebstahl von Katalysatoren in Verbindung gebracht werden, berichtete die "Los Angeles Times". Der Tatbestand des Mordes im US-Recht entspricht nach deutscher Rechtslage häufig einem Totschlagsdelikt.
Wactor war Ende Mai bei einem nächtlichen Vorfall auf einer Straße in Los Angeles durch einen Schuss getötet worden. Nach Angaben der Polizei hatte der 37-Jährige nach seinem Schichtende in einer Bar drei Männer überrascht, die sich an seinem geparkten Fahrzeug zu schaffen machten.
Demnach versuchten die Diebe den Katalysator des Fahrzeugs zu stehlen. Einer der Männer habe auf Wactor geschossen, sie seien dann geflüchtet. Der Schauspieler wurde später in einem Krankenhaus für tot erklärt.
Platin, Palladium oder Rhodium in Katalysatoren
Der Diebstahl von Katalysatoren habe während der Corona-Pandemie stark zugenommen, schrieb die "Los Angeles Times". In dem Abgasreiniger sind teure Edelmetalle wie Platin, Palladium oder Rhodium verbaut.
Wactor hatte in "General Hospital" in der Rolle des Brando Corbin von 2020 bis 2022 in rund 200 Folgen der Langzeit-Seifenoper mitgespielt.
Der aus dem kalifornischen Charleston stammende Schauspieler wirkte auch in anderen Serien wie "Westworld", "Criminal Minds" und "Station 19" mit.
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