"Kitchen Impossible": Tim Mälzer lässt Gegner bei Ex-Kreml-Koch auflaufen
Köln/Hamburg - Von wegen besinnlich! TV-Koch Tim Mälzer (48) lockte im Weihnachts-Spezial von "Kitchen Impossible" Tim Raue (45) und Roland Trettl (48) in die Russland-Falle.
Der 48-Jährige schickte seine beiden Gegner in die russische Hauptstadt Moskau. Dort sollten sie ein typisches Weihnachtsgericht zusammenstellen: Salat Olivier, Klosterfisch, Minister-Schnitzel und Russische Honigtorte.
Der Clou: Raue und Trettl mussten von Tür zu Tür tingeln und danach fragen. Besonders Raue stellte das vor eine große Herausforderung. "Ich schäme mich. Also andere Menschen zu Hause stören, finde ich, ist das Allerwiderlichste, das ist unterste Liga", beschrieb der 45-jährige Koch die für ihn unangenehme Situation.
In einem Haus erlebten die Mälzer-Gegner schließlich eine Überraschung. Sie bekamen ihr Menü von einem Mann serviert. "Das sieht für eine russische Hausfrau viel zu gut aus, also viel zu schön angerichtet", sagte Raue. Trettl hingegen meinte: "Ich habe bei meiner Oma oder meiner Mutter schon öfter viel besser gegessen als in Restaurants bei Profis."
Einer der beiden sollte allerdings Recht behalten. Wie sich herausstellte, waren Raue und Trettl zu Gast bei Ex-Kreml-Koch Viktor Belyaev, der jahrzehntelang russische Präsidenten und seine Gäste bekochte.
Raue konnte das aber nicht glauben und zog ihn zur Seite. "Kann ich Ihre Hände mal sehen? Also das ist nicht der Originalkoch. Das sieht man an den Händen. Der kocht doch nicht, der isst - das sieht man am Bauch", war sich der 45-Jährige sicher.
Doch dann folgte die große Überraschung! Raue entdeckte in der Moskauer Küche alte Bilder. "Ach, du meine Scheiße. Der Kumpel hat eine Kochjacke an. Wir sind bei dem Profikoch zu Hause", entfuhr es ihm.
TV-Köche treten in Fettnäpfchen
Raue und Trettl waren sichtlich beeindruckt von ihrem Gegenüber, der mittlerweile Präsident des russischen Kochverbandes ist. "Ich habe mich noch nie so angeschissen. Noch nicht einmal bei der meiner Gesellenprüfung habe ich mich so angeschissen, als ich dann gehört habe, wer der Original-Koch ist", gestand Trettl.
Raue gab sogar zu: "Beim Original-Koch bin ich dieses Mal nicht mit dem Füßchen ins Fettnäpfchen getreten, sondern mit beiden Beinen."
Ex-Kreml-Koch Belyaev revanchierte sich bei den Ahnungslosen mit der Nachspeise. Der Russische Honigkuchen brachte Trettl an den Rande der Verzweiflung.
Wärend im Original-Rezept nur eine Teigschicht vorgesehen ist, produzierte der deutsche Koch gleich vier und sorgte für Lacher. "Das ist keine große Kochkunst, sondern sehr simpel", zeigte sich Belyaev amüsiert.
Doch nicht nur der Ex-Kreml-Koch sorgte sich bestens unterhalten, sondern auch die Fans. Auf Twitter schrieben sie: "30 Jahre Chefkochum im Kreml. Tim Raue so: der kocht nicht selbst. 😂😂😂", "Herrlich, mit wie viel Humor der russische Koch das begleitet! 😂😂😂" oder "Wie wunderbar doch gerade #kitchenimpossible #Trettl und #Raue gerade beim ehemaligen Chefkoch des #Kremls".
Am Ende des Tages bekamen Trettl und Raue für ihre Koch-Leistung in der russischen Hauptstadt 6,9 Punkte und gewannen damit das Duell gegen Auftraggeber Tim Mälzer und seinen Partner Mario Lohninger. Das Team holte in Kanada trotz witziger Weihnachtskostüme nur 6,3 Zähler.
Für Mälzer war das Weihnachts-Spezial eine Premier mit Lohninger an seiner Seite. Bisher kämpften die beiden immer gegeneinander. Sein Fazit: "Wir waren echt wie so ein altes Ehepaar im Urlaub."