Prügel-Anzeige gegen Till Lindemann: Jetzt spricht das Opfer über die Attacke

München - Ramstein-Frontmann Till Lindemann (56) soll einen Hotelgast im Bayerischen Hof in München verprügelt haben (TAG24 berichtete). Jetzt hat sich der angeblich Attackierte, der Hamburger Anwalt Bernd Roloff (54), zu der Auseinandersetzung geäußert - und seine Geschichte ist eine ganz andere.

Till Lindemann, Sänger und Frontmann der Band Rammstein.
Till Lindemann, Sänger und Frontmann der Band Rammstein.  © DPA

In der Nacht von Freitag auf Samstag soll in dem Nobelhotel in der bayerischen Landeshauptstadt Blut geflossen sein. Wie die Bild-Zeitung berichtete, saß der Rammstein-Rocker zusammen mit einer Freundin an der Hotelbar, als es zu dem Vorfall kam.

Grund für den Lindemann-Ausraster soll eine sexistische Bemerkung des 54-jährigen Anwalts gewesen sein. "Ich würde das Doppelte für dich bezahlen", soll der Hamburger laut der weiblichen Begleitung auf Englisch zu ihr gesagt haben.

Daraufhin soll der 56-jährige Rammstein-Sänger den Mann zur Rede gestellt und eine Entschuldigung verlangt haben.

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Der Hamburger Anwalt soll Lindemann anschließend dazu aufgefordert haben, die Angelegenheit vor der Tür zu regeln. Dabei habe er die Fäuste geballt.

Da platze Till Lindemann wohl der Kragen. "Till schlug ihm mit dem Ellenbogen ins Gesicht", so die Bekannte.

Opfer der angeblichen Prügel-Attacke von Till Lindemann erzählt eine ganz andere Geschichte

Das Hotel "Bayerischer Hof" in München: An der Bar des Hauses soll es zu dem Angriff gekommen sein.
Das Hotel "Bayerischer Hof" in München: An der Bar des Hauses soll es zu dem Angriff gekommen sein.  © DPA

Der Attackierte erzählt die Geschichte gegenüber der Bild-Zeitung jedoch ganz anders.

"Ich habe niemanden beleidigt. Ich habe auch niemanden eine Prostituierte genannt. Ich muss missverstanden worden sein. Ich habe weder um ein Selfie gebeten noch habe ich die Fäuste geballt und ihn aufgefordert, vor die Tür zu kommen", so Bernd Roloff gegenüber der Zeitung.

Der 54-Jährige vermutet ein ganz anderes Motiv hinter der vermeintlichen Prügel-Attacke: "Er wollte wohl dieser Lana (Name der weiblichen Begleitung; Anm. d. Red.) imponieren."

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Der Hamburger Anwalt zeigte Lindemann im Anschluss an. Die bayerische Justiz ermittelt nun wegen Körperverletzung gegen den Rammstein-Frontmann.

Anfangs hieß es, dass Roloff einen Kieferbruch durch die handfeste Auseinandersetzung erlitten hätte. Diese Behauptung ist jedoch falsch.

"Ich habe eine Lippe, die genäht werden musste, ein Hämatom am Kopf, ein Hämatom am rechten Arm und am rechten Bein", sagt Bernd Roloff.

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