Drogen bei Rammstein-Konzert verabreicht? Opfer stellt klar: "Till hat mich nicht angefasst"
Vilnius (Litauen)/Berlin - Shelby Lynn hat nach dem Auftakt von Rammsteins "Europa Stadion"-Tour in Vilnius schwere Vorwürfe erhoben, die zunächst auch Frontmann Till Lindemann (60) einschlossen.
Mittlerweile ist die Irin bei Twitter jedoch zurückgerudert und hat den 60-Jährigen explizit von den Anschuldigungen entlastet.
"I'd like to clarify again. Till did NOT touch me", stellte sie in ihrem Tweet nachdrücklich klar, dass Lindemann sie nicht angefasst habe.
Vielmehr habe der Sänger akzeptiert, dass sie keinen Sex mit ihm haben wollte. Ihrer Aussage zufolge sei sie während einer kurzen Pause des Konzerts in den Backstage-Bereich zu einem Gespräch mit Till geladen worden, in dessen Folge es zu Sex kommen sollte.
Als sie ablehnte, soll Lindemann laut Lynn aggressiv geworden sein, allerdings habe sie nie behauptet, dass der Musiker sie vergewaltigt habe, stellte sie in ihrem Statement richtig. Sie bat darum, erst den gesamten Twitter-Verlauf zu dem Thema zu lesen, bevor man voreilige Schlüsse ziehe.
Kürzlich meldete sich auch Sophia Thomalla (33) zu den Vorwürfen zu Wort und nahm ihren Ex-Partner in einem "Bild"-Interview in Schutz.
Shelby Lynn spricht Till Lindemann von jeglichen Missbrauchsvorwürfen frei
Shelby Lynn erhebt schwere Vorwürfe gegen die litauische Polizei
Auch Tage später sind die Hämatome auf Shelby Lynns Körper noch zu sehen
Shelby Lynn versucht herauszufinden, welche Droge ihr verabreicht worden sein könnte
Shelby Lynn erhebt schwere Vorwürfe gegen Polizei: "Habe sie angefleht meine Aussage aufzunehmen"
Demnach sei Lindemann der Typ der Frauen beschütze und nicht misshandele. Die 33-Jährige ging sogar so weit zu behauten, dass es den Vorfall in Vilnius nie gegeben habe. "Das ist frei erfunden von einer Person, die sich auf dem Rücken eines Rockstars für fünf Minuten Fame verschaffen möchte", zitiert das Boulevardblatt die TV-Moderatorin.
Der schlimme Verdacht bleibt jedoch im Raum stehen. Shelby Lynn versucht weiterhin herauszufinden, welche Droge ihr am 22. Mai vermutlich bei der Pre-Party in den Drink gemischt worden sein könnte.
Während des Konzerts habe sich ihr Gesundheitszustand zunehmend verschlechtert. Am nächsten Morgen sei sie dann schließlich mit mehren blauen Flecken und einem totalen Filmriss aufgewacht.
Zudem beschuldigte die Irin die örtlichen Behörden, den Fall unter den Teppich gekehrt zu haben. Sie habe die litauische Polizei angefleht, einen offiziellen Fall daraus zu machen und ihre Aussage aufzunehmen, wurde aber abgewiesen, da keine Drogen in ihrem Körper nachgewiesen werden konnten, wie sie in einem Video bei dem Kurznachrichtendienst berichtete.
Sie stehe allerdings mit anderen Frauen in Kontakt, die ähnliche Erfahrungen bei einem Konzert der Band gemacht hätten. Rammstein selbst hat sich in einem Tweet von den Vorwürfen distanziert.
Titelfoto: Twitter/Shelby Lynn, Tobias SCHWARZ / AFP (Bildmontage)