Nora Tschirner beklagt Umgang mit mutmaßlichem Lindemann-Opfer: "Psychische Gewalt"

Berlin - Nora Tschirner (41) ist mit dem Umgang mit dem angeblichen Missbrauchsopfer in der Kontroverse um Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) nicht einverstanden. Dabei richtete die Schauspielerin auch deutliche Worte an Sophia Thomalla (33)!

In der Kontroverse um Rammstein und ihren Sänger Till Lindemann (60) hat sich Schauspielerin Nora Tschirner (41) zu Wort gemeldet.
In der Kontroverse um Rammstein und ihren Sänger Till Lindemann (60) hat sich Schauspielerin Nora Tschirner (41) zu Wort gemeldet.  © Malte Krudewig/dpa, Ingo Wagner/dpa (Bildmontage)

"Das Darstellen Geschädigter als aufmerksamkeitsheischende, sich widersprechende und mental instabile Ruhmjäger-Charaktere ist eine uralte, glasklare Gaslighting-Methode", machte Tschirner ihrem Ärger in ihrer Story auf Instagram Luft.

"Gaslighting" bezeichnet dabei eine Art der Manipulation, die das Selbstbewusstsein des Opfers untergräbt und es an seinem eigenen Verstand zweifeln lässt. In Tschirners Worten: "Eine heftige Form psychischer Gewalt."

Eben das ist nach Meinung der Schauspielerin der jungen Frau passiert, die nach dem Rammstein-Konzert im litauischen Vilnius publik gemacht hatte, dass ihr möglicherweise K.o.-Tropfen verabreicht worden waren.

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Shelby Lynn - so der Name der jungen Irin - hatte zudem Fotos von Prellungen und Blutergüssen in den sozialen Medien gepostet, an deren Herkunft sie sich wegen eines Blackouts nicht erinnern könne.

In der Folge veröffentlichte Rammstein ein Statement, in dem die Band die Vorwürfe dementierte. Im Netz sah sich das mutmaßliche Missbrauchsopfer zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt. Viele versuchten, die Glaubwürdigkeit Lynns infrage zu stellen.

Zu diesen gehörte auch Sophia Thomalla. Die Lindemann-Ex sagte in der "Bild": "Das ist frei erfunden von einer Person, die sich auf dem Rücken eines Rockstars für fünf Minuten Fame verschaffen möchte."

Insbesondere nachdem Shelby Lynn erneut bekräftigt hatte, dass Lindemann sie nicht angefasst habe, überschlugen sich die Schlagzeilen. Zahlreiche Medien sprachen von einem "Zurückrudern" der jungen Frau, Promis wie Thomalla teilten diese Berichte.

Nora Tschirner betont: Shelby Lynn ist nicht zurückgerudert!

Auf Instagram findet Nora Tschirner klare Worte für den medialen Umgang mit Opfern von Gewalt.
Auf Instagram findet Nora Tschirner klare Worte für den medialen Umgang mit Opfern von Gewalt.  © Screenshot/Instagram/normatschernau, Bodo Marks/dpa (Bildmontage)

Doch Tschirner stellte nun klar: "Das tut sie nachweislich nicht. Sie stellt wiederholt klar, was sie von Anfang an bereits geschrieben hat. Das ist sehr leicht recherchierbar."

Und in der Tat hatte Lynn zwar von sexuellen Angeboten vonseiten Lindemanns berichtet, den Sänger aber nie des Missbrauchs bezichtigt. Zudem hatte die Irin von Anfang an betont, nicht zu wissen, wer ihr die Drogen in den Drink gemischt hat.

Tschirner erklärte, dass solche Gaslighting-Methoden inzwischen "zum Glück durch wachsende Aufklärung, Transparenz und Vernetzung Geschädigter für informierte Menschen leicht erkennbar" seien. Sie würden zur "Retraumatisierung und Einschüchterung" der Betroffenen beitragen.

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Nora Tschirner hatte sich zuletzt auch zur Causa Til Schweiger (59) zu Wort gemeldet. In einem "Spiegel"-Artikel war dem Regisseur und Schauspieler vorgeworfen worden, teils stark alkoholisiert auf Film-Sets zu erscheinen und gewalttätig zu werden. Seine frühere "Keinohrhasen"-Partnerin bestätigte die Vorwürfe.

Indes schweigt auch Shelby Lynn trotz der zahlreichen Anfeindungen nicht. Auf Social Media informiert die junge Frau inzwischen über sogenannte Vergewaltigungsdrogen wie GHB.

Titelfoto: Malte Krudewig/dpa, Ingo Wagner/dpa (Bildmontage)

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