Drogen im Drink, dubiose After-Partys? Schwere Vorwürfe gegen Till Lindemann nach Rammstein-Konzert

Vilnius (Litauen) - Am vergangenen Montag feierte die berühmte Metal-Band Rammstein den Auftakt ihrer "Europa Stadion"-Tour in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen. Kurz darauf erhob eine Besucherin des Konzertes schwere Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann (60) und seine Crew - auf einer privaten Party sollen ihr Drogen in ihren Drink gemischt worden sein. Im Laufe der Woche machten mehrere Frauen ihre Erfahrungen mit Lindemann im Rahmen von Konzerten publik...

Till Lindemann (60) ist für seine martialischen Texte und Outfits bekannt. Einige Fans behaupten, schon selbst schlechte Erfahrungen mit dem Sänger gemacht zu haben.
Till Lindemann (60) ist für seine martialischen Texte und Outfits bekannt. Einige Fans behaupten, schon selbst schlechte Erfahrungen mit dem Sänger gemacht zu haben.  © Eric Münch

Musik-Fan Shelby Lynn aus Irland äußerte sich erstmals am Donnerstag auf Twitter und Instagram. Wie die junge Frau mit Screenshots und Fotos belegen konnte, war sie am Montag beim Auftakt der "Europa Stadion Tour" in Vilnius und konnte sich durch einen Kontakt einen Platz auf der Gästeliste der Pre- und After-Party der Band am Rande des Konzertes sichern.

Schon vorab beschrieb Shelby die Situation als etwas zwielichtig, da nur junge Frauen auf die Partys eingeladen gewesen seien. Diese sollen im Vorfeld ausgiebig gefilmt und fotografiert worden sein, bevor man ihnen schließlich ihre Telefone abgenommen habe.

Auf der Party selbst sollen Drinks verteilt worden sein und auch Till Lindemann soll sich unter die Frauen gemischt und ihnen Alkohol ausgeschenkt haben.

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Till Lindemann So tickt die Freundin von Rammstein-Rocker Till Lindemann: "Komplettes Neuland"

Laut Shelbys Aussage sei sie später in einer kurzen Pause des Konzerts zu einem persönlichen Treffen mit Till eingeladen worden, im Zuge dessen sollte es wohl auch zu Sex kommen, doch die junge Frau habe das abgelehnt. Daraufhin soll sich der Frontsänger ihr gegenüber aggressiv verhalten haben.

Zurück auf dem Konzert verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand wohl abrupt: Auf Videos ist zu erkennen, wie die junge Frau die Songs ihrer Lieblingsband nur noch mitlallen kann und immer wieder stolpert. Am nächsten Morgen sei die Irin mit mehreren großflächigen blauen Flecken am ganzen Körper aufgewacht - außerdem habe sie kleinere Flecken gehabt, die wie Fingerabdrücke aussahen.

Noch viele Stunden nach dem Konzert habe Shelby gegen Symptome wie Schlaflosigkeit, Herzrasen, Durchfall, Übelkeit und Schüttelfrost kämpfen müssen, bis sie einen Rettungsdienst und auch die Polizei informierte, die eine Anzeige aufgenommen haben soll.

Fans fordern Statement von Rammstein

Am Tag nach dem Konzert wachte Shelby Lynn mit merkwürdigen blauen Flecken auf ihrem Körper auf.
Am Tag nach dem Konzert wachte Shelby Lynn mit merkwürdigen blauen Flecken auf ihrem Körper auf.  © Instagram/shelbys69666

Ob die junge Frau wirklich Drogen von der Rammstein-Crew bekommen hat, der Abend sich entsprechend ihrer Schilderungen so zugetragen hat und woher die blauen Flecken stammen, ist bislang nicht geklärt.

Fakt ist, dass offenbar auch andere Frauen von ähnlichen Erfahrungen im Rahmen von Rammstein-Konzerten berichtet haben. So steht Shelby Lynn mittlerweile in Kontakt mit weiteren Besucherinnen von jenem Konzert in Vilnius, aber auch älteren Konzerten von Rammstein und Till Lindemanns Soloprojekt "Lindemann".

Auch auf den Plattformen Reddit und Tumblr sammeln sich zahlreiche Erfahrungsberichte. Dass von einer Mitarbeiterin der Band ausgesuchte Frauen in die sogenannte "Row 0" direkt vor die Bühne geschickt und im Nachhinein zu After-Partys mit dubiosen Programmpunkten inklusive Drogen und Sex mit Fans eingeladen werden, scheint jedoch gang und gäbe zu sein.

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Am Pfingstsonntag äußerte sich die Band auf Twitter erstmals zu den Vorwürfen. "Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschliessen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat", hieß es dort. "Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt."

Zu den dubiosen Pre- und After-Partys, die bei Rammstein-Konzerten angeblich gang und gäbe sein sollen, wurde bisher keine Stellung bezogen.

Originalmeldung vom 27. Mai, 14.33 Uhr; aktualisiert am 29. Mai, 18.18 Uhr

Titelfoto: Eric Münch

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