Berliner Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein: Das sagt Till Lindemann
Berlin - Nächster Erfolg für Till Lindemann (60): Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Skandal-Sänger eingestellt.
Der Grund: "Mangelnder hinreichender Tatverdacht", wie Lindemanns Star-Anwälte Schertz Bergmann in einer Pressemitteilung erläutern.
Rammstein - allen voran ihr Frontmann - sieht sich seit mehreren Wochen mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Gleich mehrere Frauen haben sich im Netz - teilweise anonym - zu Wort gemeldet.
So sollen vor allem junge Frauen für die Aftershowparty gesucht worden sein, teilweise sei ihnen aber gar nicht bewusst gewesen, dass es auch zu sexuellen Handlungen kommen sollte.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte die Irin Shelby Lynn (24). Im Netz hatte die junge Frau behauptet, nach einem Rammstein-Konzert vermutlich mit K.-o.-Tropfen betäubt worden zu sein. Am nächsten Morgen sei sie mit blauen Flecken aufgewacht.
Pikant: Vorher sollte es zum Sex mit dem 60-Jährigen kommen, was sie allerdings ablehnte. Ihren Schilderungen zufolge wurde Lindemann zwar wütend, akzeptierte aber ihr Nein. Daraufhin meldeten sich immer mehr Frauen zu Wort, berichteten von ähnlichen Erfahrungen und einem kruden System.
Till Lindemann äußert sich erstmals
Lindemann selbst schwieg und ließ seine Anwälte sprechen, die stets seine Unschuld beteuerten. Nun hat sich der Pop-Star - zum erstmal überhaupt - zu den Vorfällen geäußert. Auf Instagram schrieb er: "Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben."
Im Juni erhob die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage - weil gleich mehrere Anzeigen eingegangen waren, allerdings nicht von den vermeintlichen Opfern. Von Amts wegen leitete die Staatsanwaltschaft schließlich Ermittlungen ein.
Zwei Monate später sind diese nun eingestellt worden. Die schweren Vorwürfe bleiben vorerst folgenlos.
"Die schnelle Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Berlin belegt, dass es keine hinreichenden Beweise bzw. Indizien für die angebliche Begehung von Sexualstraftaten durch unseren Mandanten gibt", heißt es in der Pressemitteilung.
Erstmeldung um 11.13 Uhr, aktualisiert um 16.24 Uhr.
Titelfoto: Malte Krudewig/dpa