Vorfälle am "Manta, Manta"- Set: Jetzt spricht Til Schweigers Produktionschef!
Hamburg - Die Luft für Vorzeige-Filmstar Til Schweiger (59) wird immer dünner. Gegen den Schauspieler wurden schweren Vorwürfen erhoben. Nun äußert sich sein Produktionschef.
Zuletzt machten Schlagzeilen die Runde, dass der Hauptdarsteller und Regisseur am Set seines im März erschienenen Films "Manta, Manta – Zwoter Teil" schwer gewütet haben soll.
Laut mehreren Mitarbeitern sei Schweiger um 11 Uhr vormittags stark betrunken am Set aufgetaucht. "Man merkte sofort, dass er aggressiv war", so die Vorwürfe. Es soll ein "Klima der Angst" geherrscht haben.
Als ein Mitarbeiter der Constantin Film ihn daran gehindert habe, mit dem Dreh zu beginnen, sei er handgreiflich geworfen und habe ihn geschlagen, heißt es in dem "Spiegel"-Bericht.
Während die Anwältin des 59-Jährigen die Vorwürfe abstreitet, meldete sich nun erstmals der Chef der Filmproduktionsfirma Constantin, Martin Moszkowicz, zu Wort. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung räumte er ein, dass es bei den Dreharbeiten "zu sehr bedauerlichen Vorfällen gekommen" sei.
Zu besagtem Drehtag führte er aus, dass "Til Schweiger – augenscheinlich stark alkoholisiert – von einem Mitarbeiter der Constantin Film daran gehindert worden, mit der Arbeit am Drehort zu beginnen. In der anschließenden Auseinandersetzung kam es zu einer Tätlichkeit."
Man nehme die Vorwürfe sehr ernst und habe mit einer intensiven Aufklärung begonnen. Der Filmemacher sei abgemahnt worden mit der Drohung, ihn bei einer Wiederholung zu kündigen. Moszkowicz hofft, "dass Til seine Probleme in den Griff bekommt".
Vorkommnisse sollen kein Einzelfall gewesen sein
Die unschönen Szenen am Filmset sollen jedoch kein Einzelfall gewesen sein.
Mehr als 50 Personen haben anonym mit dem Spiegel gesprochen. Demnach soll Schweiger schon vorher öfter mal betrunken beim Dreh aufgekreuzt oder handgreiflich geworden sein. Auch sollen am Set häufiger Beleidigungen wie "Wichser" oder "Fotze" gefallen seien.
Der Schauspieler selbst widerspricht bis jetzt allen Anschuldigungen.
Titelfoto: Fotomontage: Henning Kaiser/dpa, Felix Hörhager/dpa