Hamburg/Minsk - Er steht in der Kritik! Schauspieler und Regisseur Til Schweiger (60) befindet sich derzeit in Weißrussland, wo er einen Werbespot für das Sportinvest-Unternehmen "Blockchain Sports" dreht. Auf einer Pressekonferenz sprach er nun über den Trip.
Dabei fand der 60-Jährige durchaus lobende Worte für das autoritär regierte Land von Wladimir Putins (72) Verbündetem Alexander Lukaschenko (70). "Mein erster Eindruck ist, dass es ein sehr sauberes und sicheres Land ist", erklärte Schweiger in einem Video der PK, das die staatliche Nachrichtenagentur BelTA auf YouTube veröffentlicht hatte.
Laut eigenen Angaben sei der Schauspieler schon mindestens zehnmal in der russischen Hauptstadt Moskau gewesen, hingegen aber noch nie in Belarus. "Daher war ich neugierig, weil ich die besten Dinge über das Land gehört habe", führte der gebürtige Hamburger weiter aus.
Vor Ort habe sich dieser Eindruck dann bestätigt. Die Einwohner seien sehr freundlich und hätten laut Schweiger immer ein Lächeln auf den Lippen. Selbst das Essen gefalle ihm sehr.
"Die Filmproduktion hat mir sogar einen Arzt organisiert, der mir eine Vitamin-Infusion verabreicht hat, sodass ich mich wie neugeboren fühle", verriet der Regisseur.
Til Schweiger zeigt sich in Weißrussland
Til Schweiger reagiert auf Kritik
Auf der Pressekonferenz outete sich Schweiger zudem als Geschwindigkeitsfan. "Ich mag es, auf der Autobahn sehr schnell zu fahren", gestand er.
Für seine Reise und Teilnahme hatte der Schauspieler in seiner Heimat viel Kritik einstecken müssen, daher sah sich der 60-Jährige gezwungen, eine Stellungnahme abzugeben.
Auf seinem Instagram-Kanal schrieb er: "Ich habe kürzlich an einer Pressekonferenz teilgenommen, um ausschließlich über meine Teilnahme an einer Werbefilm-Kampagne zu sprechen und die kreative Arbeit dahinter mit dem Publikum zu teilen. Mir wurde versichert, dass die Veranstaltung sich vollständig auf die Werbung und ihre Inhalte konzentrieren würde."
Doch leider musste Schweiger nach eigenen Angaben feststellen, dass Teile aus dem "Kontext gerissen und genutzt werden, um Botschaften zu unterstützen, die weder meinen Überzeugungen noch meinen Absichten entsprechen."
Er stellte in seinem Statement klar, dass er "keine politische oder ideologische Haltung" habe, "die in Verbindung mit diesem Material gebracht wird" und distanzierte sich davon. Eigentlich sollte sich seine Teilnahme nur auf die Werbung beschränken. Dass es zu Fehlinterpretationen und Verwirrung kam, bedauerte er.
Erstmeldung, 10. November, 14.30 Uhr; aktualisiert am 11. November um 16.07 Uhr.