Hamburg/Berlin - Die Vorwürfe gegen den Schauspieler Til Schweiger (60) brechen seit Monaten nicht ab. Jetzt meldete sich auch die Moderatorin Louisa Dellert (34) mit einem Statement zu Wort.

In einem Instagram-Video beleuchtet die Influencerin eine Aussage, die der Regisseur kürzlich in einem Interview im Podcast "Hotel Matze" getätigt hat.

Das Gespräch, das auch in kompletter Länge als YouTube-Video verfügbar ist, dauert mehr als drei Stunden. Doch Louisa beschäftigt sich in ihrer Kritik eigentlich nur mit zwei Wörtern.

"Til-Schweiger-Fans müssen jetzt stark sein", kündigte sie dazu erst noch in einer Story an. Im Post ist dann ein Ausschnitt der Podcastaufnahme zu sehen, in dem Til von seinen Anfängen als Filmschauspieler in der "Lindenstraße" erzählt.

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Die Sendung sei damals für einen "ernstzunehmenden Schauspieler ungefähr das Unterste" gewesen, was man habe spielen können.

Zudem hätte er nur kleine Gastauftritte bekommen: "Das war wirklich nur 'ne kleine Gurkenrolle", berichtet er seinem Gesprächspartner Matze Hielscher (45). "Ich bin einmal im Monat aufgetaucht, um meine dicke Schwester zu trösten", so Til. Nach einiger Zeit sei er dann zu seinem Chef gegangen und habe gesagt: "Ich kann mehr als meine fette Schwester trösten. Geben Sie mir bitte was zu spielen."

Genau da hält Louisa in ihrem Video inne: "Mir hat diese Aussage richtig wehgetan", sagt sie zu ihrer Instagram-Community.

Zwar seien "dick" und "fett" nicht für alle Menschen gleich eine Beleidigung und seien natürlich auch Adjektive, die einfach nur etwas beschreiben könnten. "Aber es kommt immer darauf an, wie man etwas sagt", so Louisa. "Kann sein, dass der Til das nicht so gemein hat - aber ich persönlich glaube, er hat das genau so gemeint: misogyn und fettfeindlich."

Schließlich hätte er wohl eher nicht so abwertend über seine schlanke Schwester gesprochen, oder?

Louisa Dellert ist sich sicher: "Sprache ist Macht." Wenn Menschen wie Til Schweiger immer wieder abwertend über Körperformen reden, mache das am Ende auch etwas mit unserer Gesellschaft. "Es formt ein bestimmtes Bild", so Louisa. Das wiederum führe dazu, dass sich die Menschen, die es nicht schaffen könnten, einem äußeren Ideal zu entsprechen, wertlos fühlten.

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"Es kommt nicht auf das Gewicht an und deswegen müssen wir als Gesellschaft damit aufhören, uns auf unser Aussehen zu reduzieren!", so die 34-Jährige abschließend.