"Riskiert einen Shitstorm": Gottschalk will sich den Mund nicht verbieten lassen

Baden-Baden - Thomas Gottschalk (73) gehört zweifelsohne zu den Legenden des deutschen Fernsehens. Doch seine Bereitschaft, mit der Zeit zu gehen, hält sich zum Ende seiner TV-Karriere in Grenzen. Der Moderator eckt immer wieder an - vor allem beim jüngeren Publikum. Mit seinem neuen Buch könnte er der Diskussion um seine Person nun neuen Zündstoff liefern.

Thomas Gottschalk (73) hat ein weiteres Buch geschrieben.
Thomas Gottschalk (73) hat ein weiteres Buch geschrieben.  © dpa | Philipp von Ditfurth

"Früher habe ich im Fernsehen immer so geredet wie zu Hause", doch das könne er "jetzt nicht mehr", behauptete Gottschalk am 25. November vergangenen Jahres bei seinem großen "Wetten, dass ...?"-Abschied.

Er wolle lieber keinen Shitstorm "herbeilabern" und sage deshalb "besser nichts mehr". Doch so ganz dabei belassen konnte der 73-Jährige es nicht. Nicht nur im Podcast "Die Supernasen – mit Thomas Gottschalk und Mike Krüge" verbreitet er seine Meinungen weiterhin in die weite Welt, nun hat er sie sogar noch zu Papier gebracht!

Der Heyne-Verlag kündigte ein neues Buch des Entertainers an: "Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann" soll am 16. Oktober dieses Jahres erscheinen.

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Der Name scheint dabei Programm zu sein. "Die Zeiten ändern sich – wer einfach einen lockeren Spruch raushaut, riskiert einen Shitstorm. Mit einer guten Portion Selbstironie geht Thomas Gottschalk den Regeln wie den Fallstricken unserer Gesellschaft auf den Grund: Was hat sich verändert und warum?", heißt es vonseiten des Verlages.

Das Cover von Gottschalks "Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann"

Das Cover von "Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann".
Das Cover von "Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann".  © Montage: Heyne Verlag/Frank Bauer

Thomas Gottschalk will sich selbst treu bleiben

Das rund 256 Seiten umfassende Werk sei ein gesellschaftlicher Befund sowie eine sehr persönliche Bestandsaufnahme der TV-Größe.

Die Beschreibung klingt, als wolle Gottschalk das woke-sein hinterfragen: "Müssen wir wirklich alle Sprachvorschriften beachten, bevor wir etwas sagen? Sollten wir sie ignorieren? Oder bahnen wir uns einen Weg durch das Dickicht an Geboten und Verboten, auf dem wir uns selbst treu bleiben – und doch die Wünsche anderer respektieren?"

Die Kosten für das dritte Buch des Moderators werden voraussichtlich bei 24 Euro liegen.

Titelfoto: dpa | Philipp von Ditfurth

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