Fan bei Taylor-Swift-Konzert gestorben: Das macht der Problem-Veranstalter jetzt anders
Rio de Janeiro - Nach dem Tod eines Fans bei einem Konzert von Taylor Swift (33) in Rio de Janeiro bei extremer Hitze hat der Veranstalter Versäumnisse eingeräumt.
"Wir erkennen an, dass wir zusätzlich zu all den Maßnahmen, die wir ergriffen haben, auch andere hätten ergreifen können", sagte Serafim Abreu, Geschäftsführer des für die Organisation zuständigen Unternehmens T4F (Time for fun) in einem auf Instagram veröffentlichen Video am heutigen Donnerstag.
So habe man nach dem vergangenen Wochenende die Protokolle neu bewertet, "um die Lektionen, die wir gelernt haben, einzubeziehen".
Als Beispiele nannte der Veranstalter die Einrichtung neuer kostenloser Wasserverteilungsinseln, die Bereitstellung von mehr schattigen Bereichen innerhalb und außerhalb des Stadions und den späteren Beginn von Konzerten, der auch schon bei den zwei folgenden Auftritten des US-Popstars umgesetzt wurde.
Bei dem Konzert von Taylor Swift am vergangenen Freitag im Stadion Nilton Santos war eine 23-jährige Frau kollabiert, die später im Krankenhaus starb. In der brasilianischen Millionenmetropole herrschten an dem Wochenende extreme Temperaturen - am Samstagnachmittag waren 42,5 Grad gemessen worden.
Swift zeigte sich erschüttert über den Tod ihres Fans und ließ ihren zweiten Auftritt in der Stadt verschieben. Bereits vor dem Vorfall hatten sich Fans beschwert, dass sie trotz der hohen Temperaturen daran gehindert wurden, Wasserflaschen in das Stadion zu bringen.
Konzert-Veranstalter melden sich mit Statement-Video
Veranstalter zieht auch Politik in die Verantwortung
Der gesamte Veranstaltungssektor müsse sein Modell angesichts dieser neuen klimatischen Realität überdenken, sagte Abreu, und zwar unter Einbeziehung der zuständigen Behörden.
"Die Mitnahme von Plastikwasserflaschen in die Stadien wurde beispielsweise durch eine offizielle Entscheidung verboten und erst nach den Ereignissen des letzten Wochenendes freigegeben", sagte der Veranstalter.
Titelfoto: Matt Winkelmeyer/Getty Images/AFP