Tatort-Star stellt klar: Meine Kinder dürfen kiffen

Köln - Bei der "Golden Leaf Gala" in der Kölner Flora warben am Donnerstag Patienten, Ärzte und Apotheker für die Wirkung von medizinischem Cannabis. Mit dabei war auch Tatort-Star Wotan Wilke Möhring (57).

Tatort-Star Wotan Wilke Möhring (57) hat von seinen Erfahrungen mit dem Konsum von Cannabis berichtet.
Tatort-Star Wotan Wilke Möhring (57) hat von seinen Erfahrungen mit dem Konsum von Cannabis berichtet.  © Julian Stratenschulte/dpa

Der Schauspieler, der schon seit Jahren in der Domstadt lebt, schlenderte lässig über den grünen Teppich und berichtete freimütig von seinen Erfahrungen mit dem Konsum der einst illegalen Droge.

Er selbst habe "selbstverständlich" schon gekifft und wolle daher für mehr Gelassenheit beim Umgang mit Cannabis werben: "Es ist eben nicht der Anfang vom Ende. Einmal kiffen und dann Heroin - das ist Quatsch", stellt der 57-Jährige gegenüber der BILD klar.

Dementsprechend entspannt ist Möhring auch bei seinen drei Kindern Mia Josefine (15), Karl Michel (13) und Henriette Marie (11), wenn es ums Thema Kiffen geht. Sobald sie alt genug sind, könnten sie ihre eigenen Erfahrungen machen, beteuert der Schauspieler.

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Einzige Voraussetzung: "Wenn meine Kinder kiffen, möchte ich das gern wissen. Und dann können sie mich auch anrufen zum Abholen. Fertig, aus", beteuert der Tatort-Darsteller. Das sei der Vorteil, wenn man selbst Erfahrungen mit dem Konsum gemacht habe und die Wirkungen einschätzen könne.

ARD-Star Wotan Wilke Möhring stellt klar: "Medizinisches Cannabis ist nicht das Zeug, das hinterm Bahnhof verkauft wird"

Medizinisches Cannabis ist in Deutschland seit April legal. (Symbolbild)
Medizinisches Cannabis ist in Deutschland seit April legal. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Die Veranstaltung in der Kölner Flora hat Möhring besucht, weil er selbst Freunde hat, die jahrelang darunter gelitten hätten, keinen Zugang zu medizinischem Cannabis zu haben.

Unfair, findet der Schauspieler - immerhin handele es sich bei medizinischem Cannabis nicht um das "Zeug, das hinterm Bahnhof verkauft wird".

Im Gegenteil: Die Pflanze könne bei vielen Beschwerden helfen, meint Möhring. Und tatsächlich wird sie unter anderem zur Behandlung von Krebs, chronischen Schmerzen oder Epilepsie eingesetzt.

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"Wir kennen die Nebenwirkungen von vielen Medikamenten, die wir immer nehmen. Von Cannabis kennen wir aber nur die Nebenwirkungen. Die positiven Wirkungen sind bei den Leuten nicht angekommen. Das ist ungerecht", findet der ARD-Star.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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