Tanja Szewczenko wehrt sich gegen bösen Fan-Kommentar und schießt zurück
Köln – Tanja Szewczenko (45) hat sich bewusst dafür entschieden, ihre Kinder im Internet zu zeigen und offen über ihre Zeit des Kinderwunsches und ihre Fehlgeburten zu sprechen. Nicht selten schlägt ihr eine Welle des Unmuts und Hasses entgegen. Am Freitagabend wehrte sie sich.
Vor fast zwei Jahren erblickten die Zwillinge Leo und Luis das Licht der Welt. Nach etlichen künstlichen Befruchtungen und schmerzhaften Fehlgeburten durfte Tanja ihre beiden Söhne in die Arme schließen. Lange hatte sie für diesen Moment gekämpft und nie aufgegeben.
Umso anfälliger ist die einstige "Alles was zählt"-Schauspielerin, wenn es unter ihren Followern Menschen gibt, die ihr das Glück absprechen wollen oder sie verurteilen.
Am Freitag kam es zu einer derartigen Situation, nachdem die Ex-Eiskunstläuferin in einem ausführlichen Posting über ihr Glück, noch einmal spät Mutter geworden zu sein, sprach. Denn es habe auch ganz andere Zeiten gegeben, in denen sie mit ihrem Schicksal gehadert habe. "Ich verstand nicht, warum ich die war, die nicht schwanger wurde oder später eine Reihe, auch außergewöhnliche, Fehlgeburten erleiden musste", so Tanja.
Tief in ihrem Inneren habe sie jedoch immer daran geglaubt, noch einmal Mutter zu werden. Sie sei mehr als fünf Jahre durch die Hölle gegangen, um schlussendlich ihr persönliches Glück in den Armen zu halten.
Tanja Szewczenko verteidigt sich und ihre Inhalte
Inzwischen wisse Tanja, wie viele Frauen mit dem Problem eines unerfüllten Kinderwunsches kämpfen würden und wollte daher ein paar Fragen ihrer Fans beantworten.
Das schien einer Followerin nicht zu passen. "Und in Hamburg wurde u. a. das ungeborene Kind einer Schwangeren erschossen. Schade, dass da von Deiner Seite nichts kommt. Das Leben ist leider nicht bei allen ein Ponyhof. Sorry", ließ sich die Dame aus. Sie spielte damit auf die schreckliche Amok-Tat in Hamburg am Donnerstagabend an, bei der sieben Menschen sowie ein ungeborenes Baby starben.
Daraufhin ließ es sich Tanja nicht nehmen und schickte eine ausführliche Nachricht an die Kommentatorin. "Zur gleichen Zeit passieren etliche unglaubliche Verbrechen weltweit. Jede Minute, jede Sekunde [...]. Es gibt passende Plattformen für Nachrichten und aktuelle Geschehnisse, auf denen Sie sich informieren können", schrieb die 45-Jährige unter anderem.
Tanjas Account sei jedoch genau für die Personen da, die sich an schweren Tagen etwas Leichtigkeit verschaffen wollen würden, erklärte sie. "Damit ignoriert man die Tatsachen nicht, aber man sucht sich seinen Raum, mit dem es einem schlussendlich gut geht", verteidigte sich die Dreifach-Mama.
Tanja könne nicht verstehen, dass ihr andere Menschen vorschreiben würden, wie sie sich zu verschiedenen Dingen zu äußern habe. Sie könne diejenigen lediglich dazu auffordern, ihren Inhalt nicht mehr zu konsumieren. "Love is the key (Liebe ist der Schlüssel)", schloss Tanja ihre deutliche Antwort ab.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/tanjaszewczenko