Corona macht Tanja Szewczenko nachdenklich: Wird Töchterchen Jona in der Schule zurechtkommen?
Köln – Tanja Szewczenko (45) musste während der Lockdown-Zeit mit ansehen, wie Töchterchen Jona (11) von einem Lockdown in den nächsten geschickt wurde und nur wenig Zeit in der Schule verbrachte. Auch jetzt, wo ihr Nachwuchs die weiterführende Schule besucht, plagen die einstige Schauspielerin ernste Gedanken.
Im Sommer besuchte Jona zum ersten Mal die fünfte Klasse. Voller Aufregung gab es einen neuen Schulranzen und etliche neue Stifte, Hefter und andere wichtige Utensilien. Ein neuer Start, nachdem auch die Kleinsten in den vergangenen Jahren vor viele Herausforderungen gestellt worden waren.
Dreifach-Mama Tanja bereitet dieser Gedanke noch immer Sorgen, wie sie in einem neuen Beitrag bei Instagram offenbarte. Denn die für Kinder sehr prägende Schulzeit wurde viele Wochen auf Eis gelegt.
Umso heftiger wurden die Jüngsten mit der Einschulung in das kalte Wasser geschmissen. "Jede Woche ein Vokabeltest, in den Hauptfächern Lernzielkontrollen (die sich wie eine Klassenarbeit anfühlen) und dann die eigentlichen Klassenarbeiten. Das Tempo ist enorm, und die Kinder müssen plötzlich extrem selbstständig sein", beobachtet es Tanja bei ihrer Ältesten.
Bis 20 Uhr habe man Zeit, um die Hausaufgaben hochzuladen, wo sie in einem Portal von den Lehrerinnen und Lehrern kontrolliert werden. Grundsätzlich etwas Gutes, findet die in Köln lebende Tanja.
Doch auch das müssen Kinder, die in der Grundschule spielerisch lernten, erst einmal verstehen.
Tanja Szewczenko teilt ihre Gedanken zu Tochter Jona
Tanja Szewczenko will eine Stütze für ihre Tochter sein
"Ich bin als Mama für Jona da und versuche, sie so zu unterstützen, wie es uns beim ersten Elternabend nahegelegt wurde. Auch wir Eltern müssen lernen", so Tanja.
Die einstige "Alles was zählt"-Schauspielerin weiß, dass bei den Kindern durch die Lernzeit in den heimischen Wohnzimmern einige Lücken entstanden sind. "Es braucht sicher eine Umstrukturierung", wünscht sie sich.
Vieles müsse nun zu Hause aufgefangen werden. Und so habe sich Tanja vorgenommen, mit ihrer Tochter über die schwierige Zeit zu reden und ihr zu erklären, dass nicht sie Schuld an der Situation trage. "Die Umstände haben dazu geführt", so Tanja.
"An unserer Schule wurde das Problem den Kindern einfühlsam erklärt, und ich finde das einen ersten großen, richtigen und wichtigen Schritt", berichtet sie. "Ich habe mir vorgenommen, Jona den Rücken zu stärken, so gut es geht."
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/tanjaszewczenko