Sylvie Meis offenbart Details über ihre Krebserkrankung: "Dachte, ich sterbe jetzt"
Hamburg - Vor zwölf Jahren erhielt Sylvie Meis (43) die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs. Ihr Leben änderte sich von einem auf den anderen Moment.
Doch immer an ihrer Seite: Ihr damaliger Ehemann Rafael van der Vaart (38) und ihr Sohn Damian (15).
In der Bild am Sonntag sprach die blonde Niederländerin über das wohl schwierigste Kapitel in ihrem Leben.
"Mir ging es nach jeder Chemo extrem schlecht", erklärte sie in dem Interview. "Ich musste mich stundenlang übergeben, dachte, ich sterbe jetzt." Sylvie beschrieb, wie sie im Badezimmer auf dem Boden lag und nicht mehr aufstehen konnte.
Fast noch viel schlimmer war für die 43-Jährige aber, dass sie ihre Haare verlor. "Weil ich es nicht selbst bestimmen konnte", erklärte die TV-Moderatorin. "Krass war auch, keine Augenbrauen, keine Wimpern mehr zu haben."
Anfangs fehlte ihr sogar der Mut, in den Spiegel zu schauen und sich "kahl zu sehen". Daher entschied sie sich zu einem drastischen Schritt. "Als mir der Friseur den Rest meiner Haare abrasierte, waren alle Spiegel abgehängt." Erst Wochen später wagte sie den Blick.
Sylvie Meis kämpfte während der Krebs-Behandlung auch für ihren Sohn Damian
Sylvie Meis wollte sich nicht mit dem Thema "Tod" auseinandersetzen
Zu dem Zeitpunkt der Diagnose und auch der Chemotherapie lebte Sylvie gemeinsam mit ihrem heutigen Ex van der Vaart und Sohn Damian in Madrid. Die Hitze in der spanischen Hauptstadt bereitete der Niederländerin allerdings große Probleme.
Unter ihrer Perücke staute sich die Wärme. "Irgendwann lief ich zu Hause ohne herum, das war ein Gefühl von Befreiung."
Großen Halt während dieser schweren Zeit bekam die 43-Jährige von ihrer Familie. "Mein Sohn war erst drei. Er streichelte mir oft über den kahlen Kopf", beschrieb Sylvie. "Auch mein Ex-Mann Rafael stand fest zu mir. Wir waren ja noch jung, er 26, ich 31. Beide liebten mich so, wie ich war. Das half extrem."
Ein Thema war allerdings tabu: der Tod. Denn Sylvie wollte weiterleben, allen voran für ihren Sohn. "Damien sagt mir heute manchmal, dass er sich an die Zeit noch erinnern könne, obwohl er noch so klein war", gab sie zu.
Doch die Stärke und der Rückhalt ihrer Familie gaben ihr die Kraft, die heimtückische Krankheit zu besiegen.
Titelfoto: Fotomontage: Screenshot/Instagram/sylviemeis, Achim Scheidemann dpa/lnw