TV-Koch Henssler verlangt in Restaurant Energie-Pauschale von seinen Gästen: "Wem das nicht passt ..."

Hamburg - Damit hat er sich nicht beliebt gemacht! TV-Koch Steffen Henssler (50) betreibt deutschlandweit mehrere Restaurants. Doch die Energiekrise ging auch an ihm nicht spurlos vorbei.

TV-Koch Steffen Henssler (50) verlangt eine Energiepauschale in Höhe von 1,50 Euro von seinen Gästen.
TV-Koch Steffen Henssler (50) verlangt eine Energiepauschale in Höhe von 1,50 Euro von seinen Gästen.  © Henning Kaiser/dpa

Wie nun bekannt wurde, erhebt der 50-Jährige in seinem Sushi-Tempel am Hamburger Hafen, den er gemeinsam mit seinem Vater Werner (72) betreibt, eine Energiepauschale von 1,50 Euro. Zu finden ist dieser Betrag zumindest auf den Rechnungen der Gäste.

Auf der Homepage und der Eingangstür des Restaurants heißt es dazu: "Wir kochen mit Gas und Strom, wir heizen mit Gas und verbrauchen Wasser. Um die hohen und noch steigenden Energiekosten nicht auf unsere Preise umlegen zu müssen, berechnen wir ab 1. Oktober 2022 pro Gast einen Energiekostenzuschlag in Höhe von 1,50 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.). Wir bitten um Verständnis und freuen uns über Euren Besuch."

Auf der Facebook-Seite sammelt sich nun der Zorn der Gäste über diese Entscheidung.

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"Wenn man höhere Ausgaben hat, kalkuliert man diese in seine Speisepreise mit ein und macht nicht extra noch einen Posten Energiepauschale von 1,50 € pro Person. Ist ja nicht so, dass Ihr dafür Eure Preise für Eure Speisen gleich gelassen habt, das Gegenteil ist der Fall, diese habt Ihr ebenfalls erhöht", ärgerte sich eine Userin (Rechtschreibung in allen Zitaten angepasst).

Werner Henssler begründet Energiepauschale mit Kostensteigerung von mehr als 100 Prozent

In besagten Restaurant steht Sushi auf der Speisekarte.
In besagten Restaurant steht Sushi auf der Speisekarte.  © Andrea Warnecke/dpa-tmn

Dabei hatte Werner Henssler in der Bild noch klargestellt: "Wir wollen die hohen und steigenden Kosten nicht auf unsere Preise umlegen, deshalb erheben wir eine Energiekostenpauschale." Laut den Besuchern sieht das aber anders aus. "Wem das nicht passt, braucht ja nicht mehr zu kommen", machte der 72-Jährige eine klare Ansage.

Diese Aussage kam im Netz allerdings alles andere als gut an. Zahlreiche User fanden diese Aussage "arrogant" und werden künftig wohl auf einen Besuch verzichten.

Zudem, so eine Nutzerin, hätten alle das gleiche Problem. "Auch wir müssen diese Energiekrise bezahlen. Unsympathischer kann man echt nicht mehr sein als diese geldgeilen Geier", schrieb sie in ihrem Kommentar.

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Henssler kann das Problem nicht verstehen. "Ich habe eine Kosten-Steigerung von über 100 Prozent! Dass ich wegen der verfehlten Energie-Politik der grünen Bundesregierung dafür aufkommen muss, sehe ich überhaupt nicht ein", konterte er.

Auch wenn Vater und Sohn mit dieser Aktion ein paar Gäste vergrault haben, dürften immer noch genug Sushi-Liebhaber in den Laden strömen.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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