TV-Koch bangt um gutes Image: Schwere Vorwürfe gegen "Henssler"-Lieferservice
Hamburg - TV-Koch Steffen Henssler (48) ist in Hamburg eine echte Marke. Gastronomisch hat er die Hansestadt seit Jahren fest im Griff und betreibt gleich mehrere Restaurants. Zuletzt eröffnete er auch ein Fast-Food-Restaurant zusammen mit HSV-Chef Marcell Jansen (35).
Dadurch hat der Corona-Lockdown den Unternehmer schwer getroffen, doch jetzt ist er auch noch in Negativ-Schlagzeilen verwickelt: Denn gegen den Hamburger Sushi-Lieferservice "Henssler at Home", den Henssler 2015 zusammen mit seinem Vater gründete, wird aktuell ermittelt.
Dabei stehen schwere Vorwürfe im Raum. Nach verschiedenen Medienberichten soll der Lieferservice seine Fahrer nicht ordnungsgemäß angemeldet und zum Teil auch nicht bezahlt haben.
Wie die Bild-Zeitung zudem berichtet, betreibe ein Subunternehmer eine Briefkasten-Firma auf Zypern, über die er die fragwürdigen Verträge mit den Mitarbeitern abgeschlossen haben soll.
Dem Bericht zufolge sollen Steuerfahnder den Unternehmer bereits seit Monaten im Visier haben. Auch das Hauptzollamt ermittelt bereits gegen "Henssler at home".
Es besteht Verwechslungsgefahr
Für Steffen Henssler ist das Ganze natürlich eine Katastrophe. Er stellte zuletzt noch einmal klar, dass er sich von dem Betrieb distanziere.
Denn der Koch ist schon längst nicht mehr Geschäftsführer von "Henssler at Home", der Name allerdings ist geblieben und dient dem Sushi-Service als Aushängeschild.
Dadurch besteht große Verwechslungsgefahr mit seiner eigenen Marke, es droht ein Imageverlust. Denn nicht nur der Name erinnert natürlich an den TV-Koch, Steffen Henssler betreibt in Hamburg auch noch einen eigenen Sushi-Lieferservice mit dem ähnlichen Namen "Henssler Go".
Schon einmal hatte dies für Verwirrung gesorgt, als Moderator Patrick Esume nach einer enttäuschenden Bestellung gegen Henssler wetterte: "Holy Crap. Die Familie am Start und Sushi bei @HensslerSteffen Home bestellt. Da Silvester ist, die 19-Uhr-Lieferung gegen 20 Uhr erwartet und jetzt erfahren: es kommt nicht vor 21 Uhr" (TAG24 berichtete). Doch Henssler konterte sofort und klärte seine Twitter-Follower auf.
"Falscher Laden!! Mit at Home habe ich schon lange nichts mehr zu tun! Nächstes mal bestellst du im Henssler GO! Schneller und besser", schrieb er schon damals.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa