Berlin - Mutiger Schritt: Model Stefanie Giesinger (28) hat erstmal öffentlich darüber gesprochen, dass sie eine Abtreibung vornehmen ließ.

"Vor rund einem Jahr wurde ich schwanger, und es folgten unglaublich schwere Monate", schrieb die "Germany's Next Topmodel"-Gewinnerin von 2014 in einem Instagram-Post.

Ihr sei klar gewesen, dass sie zu diesem Zeitpunkt keine Mutter werden wollte, teilte Giesinger ihren rund 5,2 Millionen Followern weiter mit.

Doch trotz der aufwühlenden Nachricht musste die 28-Jährige weiter funktionieren und fuhr zur Arbeit. Dann der nächste Schock: Ihre Gynäkologin war im Urlaub!

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Also informierte sich Stefanie Giesinger erst einmal über Anlaufstellen für Schwangerschaftsabbrüche. Zu dieser Zeit hätten sie starke Zweifel und Unsicherheiten geprägt.

"Soll ich das Kind einfach behalten? Irgendwie bekomme ich das ja schon hin. Kann ja auch sein, dass ich irgendwann schwanger werden will und es dann nicht mehr funktioniert", beschrieb die TV-Schönheit ihre damaligen Gedanken.

Schließlich fand Giesinger einen Chefarzt, der ihr die nötigen Informationen vermittelte und sie zu einem Termin bei der Beratungsstelle "Pro Familia" schickte.

"Mein Herz schlug schnell, und die Übelkeit kam hoch. Ich wusste, mir stehen jetzt Höllenwochen bevor, und ich muss mich zusammenreißen, um sie zu überstehen", so Stefanie Giesinger.

Sechs Wochen musste das Model warten, bis ihr die befruchtete Eizelle bei einer Operation unter Narkose entfernt wurde. Es seien Wochen voller "Scham, Angst, Trauer, Verwirrung, Schmerz und Unsicherheit" gewesen, erinnerte sich die Wahlberlinerin.

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Nach dem Eingriff fiel Stefanie Giesinger erneut in ein tiefes Loch: "Die plötzlich abfallenden Hormone, das schlechte Gewissen und die Überforderung stürzten mich in ein dunkles Loch, aus dem es schwer war, irgendeinen Lichtblick zu erkennen."

Sie sei dankbar für die Menschen in ihrem Umfeld, die sie in dieser Zeit unterstützt hätten. Außerdem sei sie glücklich über "das Privileg, über meinen eigenen Körper entscheiden zu können", betonte Stefanie Giesinger.