Überraschende Aussage bei Stefan Raab: So hat Robert Habeck das Kanzlerduell verfolgt

Von Jonas-Erik Schmidt

Köln - Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck (55) hat nach eigenen Worten das TV-Duell seiner politischen Mitbewerber Olaf Scholz (66) und Friedrich Merz (69) gar nicht live verfolgt - das verriet er nun Stefan Raab (58).

Barbara Schöneberger (50) und Robert Habeck (55) sind bei Stefan Raab (58) zu Gast gewesen.
Barbara Schöneberger (50) und Robert Habeck (55) sind bei Stefan Raab (58) zu Gast gewesen.  © RTL/Raab Entertainment/Julia Feldhagen

"Ne", antwortete Habeck auf eine entsprechende Frage des Entertainers in dessen Show "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab". Raab hakte nach: "Sagen Sie es nur oder haben Sie es wirklich nicht?"

Daraufhin bekräftigte Habeck die Aussage. "Ne, ich habe es echt nicht gesehen. Ich kenne die ja. Ich weiß auch, was sie sagen." Er habe sich später "Clips" angeschaut. "Eher so Best-of."

Bundeskanzler Olaf Scholz und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz waren am Sonntagabend in einem TV-Duell bei ARD und ZDF aufeinandergetroffen.

Jetzt kommt es zum Showdown! Stefan Raab kehrt schon bald ins Free-TV zurück
Stefan Raab Jetzt kommt es zum Showdown! Stefan Raab kehrt schon bald ins Free-TV zurück

Raabs Sendung soll am Mittwochabend erstmals im Free-TV bei RTL (20.15 Uhr) ausgestrahlt werden.

Vorab ist sie auf der Streaming-Plattform RTL+ - ihrer zuvor alleinigen Heimat - abrufbar. Habeck war Raabs erster Gast in der neuen Konstellation. Raab sprach selbst davon, es sei die erste Ausgabe "im richtigen Fernsehen".

Raab ist langsam "sauer" auf Habeck

Der Kanzlerkandidat hat eine überraschende Aussage beim Entertainer getroffen.
Der Kanzlerkandidat hat eine überraschende Aussage beim Entertainer getroffen.  © RTL/Raab Entertainment/Julia Feldhagen

Habeck hatte allerdings zunächst offensichtliche Mühe, sich den langen Titel ("Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab") von Raabs Show einzuprägen. Zunächst nannte er sie "Die Million kriegst du nicht" ("Oder wie heißt das?"), wenig später "Du kriegst hier nicht die Million". Raab frotzelte: "Langsam bin ich sauer."

Raab fragte Habeck unter anderem, ob er mit seinem Gehalt zufrieden sei - und plädierte für eine bessere Bezahlung von Politikern in Spitzenpositionen. "Jeder mittelmäßige CEO verdient mehr als der Wirtschaftsminister", sagte er. Das finde er "überschaubar produktiv".

Zudem fragte er Habeck zu seinen Zukunftsplänen - ob er etwa noch einmal Wirtschaftsminister werden wolle. Habeck sagte dazu, dass nun ja zunächst Wahlkampf sei. "Aber ich habe den Job gerne gemacht und bin auch noch nicht fertig."

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Raab präsentierte in der Show von ihm erstellte "Wahlkampfsongs" für die Parteien - zunächst für Grüne, FDP und SPD. Die Texte schwankten von frech bis rüpelhaft. Für die Grünen dichtete er "Robert Habeck, green as fuck" und
"Robert Habeck, good, good luck".

Für die FDP textete er "Christian Lindner ist 'ne Lusche, doch das ist mir scheißegal. Ich wähl' die Pfeife trotzdem zum allerletzten Mal." Danach nahm Habeck die FDP in Schutz. "Muss man jetzt als Schiedsrichter sagen: War schon ein bisschen fairer für uns", sagte er.

Raab schloss das Gespräch mit einer konkreten Frage an Habeck: "Was ist mit der Milliardärssteuer?" Er frage da "für einen Freund".

Titelfoto: RTL / Raab Entertainment / Julia Feldhagen

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