Warum ging Stefan Raab die Puste aus? Jetzt spricht der Mann in seiner Ecke!
Düsseldorf/Köln - Es war eine gigantische Show, die Stefan Raab (57) bei seinem Comeback nach fast zehn Jahren am vergangenen Samstagabend hingelegt hat. Während der TV-Großmeister außerhalb wie eine Eins performen konnte, war im Ring schnell die Luft raus - und das, obwohl er mit Nelvie Tiafack (25) einen Bronze-Medaillen-Gewinner von Paris an seiner Seite hatte.
Doch warum sah der Entertainer schon nach wenigen Sekunden so platt aus? "Wirklich müde war er erst nach der vierten Runde. Das ist meine Wahrnehmung", resümiert der 25-Jährige überraschend gegenüber BILD.
Weiter führt der Bronze-Medaillen-Gewinner aus: "Ich bin mir auch sicher, dass Stefan mit etwas mehr Konditionstraining und der Arbeit mit einem Box-Trainer über drei, vier Monate den Kampf gewonnen hätte."
Bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spektakel gegen Regina Halmich (47) hatte der Show-Gigant preisgegeben, dass er zuvor sich komplett ohne Fitnesscoach, ohne Physiotherapeuten und ohne Ernährungsberater auf den Fight vorbereitet hatte.
"Er hat nur am Box-Sack trainiert", bestätigt der Box-Star.
Erst Ende August habe der 57-Jährige sich dann bei Tiafack gemeldet.
Mitarbeiterin von Stefan Raab kontaktiert Nelvie Tiafack via Instagram
Demnach habe eine Mitarbeiterin von Raab den Boxer über Instagram kontaktiert. "Sie hat mir erzählt, dass er mit mir reden will. Ein paar Minuten später hat er mich anonym angerufen", verrät er.
Dann habe Stefan ihm am Telefon erklärt, dass er ihn unbedingt in seiner Ecke haben wolle.
Kurz darauf sei es dann auch zu einem Treffen im Büro der "TV total"-Ikone gekommen. "Stefan hat mit viel Enthusiasmus über den Kampf gegen Regina gesprochen. Dabei brauchte er mich gar nicht mehr überzeugen. Ich hatte schon am Telefon zugesagt", bestätigt Tiafack, der als zweiter deutscher Schwergewichtsboxer nach Peter Hussing 1972 eine Medaille bei den Olympischen Spielen holen konnte.
Aufgrund der Zeitknappheit habe es dann aber auch nur ein richtiges Training gegeben. "Wir haben ein Sparring über die Kampflänge gemacht, sechs Runden à zwei Minuten. Ich habe ein wenig verteidigt, ihn sonst aber einfach machen lassen", so der Olympia-Boxer.
Vor allem das Talent des früheren "Eurovision Song Contest"-Teilnehmers habe ihn begeistert, denn Stefan habe schnell gelernt und Sachen direkt umgesetzt.
Titelfoto: Raab Entertainment / Willi Weber