Neues Erfolgskonzept für Deutschland? So will TV-Entertainer Stefan Raab den ESC retten
Köln - Deutschland und der Eurovision Song Contest (ESC) - eine schwierige Beziehung: Fast 14 Jahre sind inzwischen seit dem letzten deutschen ESC-Sieg durch Lena Meyer-Landrut (32) ins Land gegangen. Eine viel zu lange Zeit, findet TV-Entertainer Stefan Raab (57).
Um das zu ändern und die deutschen Chancen auf einen Erfolg bei dem Musik-Wettbewerb endlich zu erhöhen, hat sich Raab nun offenbar ein "konkretes Rettungskonzept" für den Vorentscheid zum ESC überlegt. Das berichtet zumindest das Branchenmagazin "DWDL".
Demnach habe der 57-Jährige gemeinsam mit Mitstreiter und Medienmanager Daniel Rosemann sein Konzept sogar schon bei den großen deutschen Fernseh-Sendern vorgestellt - sowohl ARD und ZDF als auch RTL und ProSieben sollen mit im Boot sein.
Und Raabs Konzept ist durchaus innovativ! Denn alle vier Sender sollen gleichermaßen am Vorentscheid zum ESC beteiligt werden.
Konkret sieht Raabs Idee so aus: Während ZDF, RTL und ProSieben jeweils eine eigene Show in einem gemeinsamen Studio produzieren, sollen die Sieger der einzelnen Runden anschließend in einer großen Finalshow im Ersten gegeneinander antreten. Der Gesamtsieger soll Deutschland dann schließlich beim ESC vertreten.
Stefan Raabs neues Erfolgskonzept erregt Interesse bei Sendern - doch es gibt eine Voraussetzung
Die Reaktionen laut "DWDL": interessiert, aber noch unentschlossen. Zunächst stehe ohnehin die Frage im Raum, wer das Sagen mit Blick auf den ESC in Deutschland hat. Zumal es beim NDR, der bereits seit 1996 innerhalb der ARD-Gruppe die Verantwortung für den ESC trägt, eine zunehmende ESC-Müdigkeit geben soll.
Allerdings stellen Raab und sein Kompagnon Rosemann eine ganz besondere Bedingung: Pop-Titan Dieter Bohlen (70) darf in keinem Fall an einer der Shows beteiligt sein - auch nicht bei seinem Haus-und-Hof-Sender RTL.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa