"Was, wenn der bumsen will?" Ines Anioli spricht über Männer-Ekel
Von Björn Strauss
Duisburg/Berlin - Sie ist "verkorkst", sagt sie selbst. Im Oktober 2020 startete Ines Anioli (34) ihren (neuen) Podcast "me-time". Das sei ihre Art, um noch immer eine frühere "toxische Beziehung" aufzuarbeiten. Sie sei psychisch und physisch misshandelt sowie sexualisierten Übergriffen ausgesetzt gewesen. Es schwirrt in diesem Zusammenhang seit langer Zeit der Name eines SAT.1-Witzbolds durch die Gerüchteküche.
Auf Instagram ließ die 34-Jährige nun ihre totale Frust-Luft für ihre mehr als 238.000 Fans raus!
Samstagabend ging es dann auch ab und (an) unter die Gürtellinie (die Worte "scheiße" und "verkacken" fallen oft, "Penis" auch) - aber warum nicht?
Sie ist nicht mehr die Jüngste unter all den Influencerinnen (auch wenn sie "auf Baby-Faces um die 25" steht) und hat offenbar seit Langem keine Männer mehr an sich herangelassen.
Wir hören im Podcast, dass sie sich auf ein Date vorbereitet. Wir hören ihre Gedanken, wir lernen den Typen gar kennen ... aber weiß ER, mit WEM er sich da einlässt?
"Hi, ich bin Ines. Die Olle, die es gerade nicht so mit Männern hat. Und wenn ich 'gerade' sage, meine ich: seit 2 Jahren löst der simple Gedanke an eine Beziehung und alles, was damit einhergeht, bei mir mitunter Übelkeit und Schüttelfrost aus", schreibt sie auf Instagram. (Der arme Fabian, der da kommt - immerhin hat er Blumen dabei. Aber er ist ja für den Podcast "gecastet".)
Denn schließlich hat Ines "nicht nur 'keinen Bock', ich hab Aversionen. Abneigung. Hass. Ekel. Abscheu. Groll."
Für klare Worte ist die Neu-Comedian bekannt.
Ines Anioli bezeichnet sich selbst als "Scherbenhaufen"
Sie fragt ihr Date: "Wi**en Männer vor 'nem Date?"
Ihr Männerhass kennt keine Grenzen mehr.
"Die Vorstellung, irgendwelche wildfremden Typen zu treffen, bei denen ich weder den geistigen noch körperlichen Gesundheitszustand kenne, am besten noch ohne Pfefferspray, an einem Ort der keinen Panikraum für mich bereithält und dann entspannt und locker Konversation machen, während mein Hirn die ganze Zeit schreit: 'Was, wenn der bumsen will? Oder noch schlimmer: Liebe?'"
Sie hatte zwei Blind Dates, "die gar nicht voll scheisse waren", schreibt sie.
Im Podcast-Date Nr. 1 mit "Fabian" war sie übrigens niedlich locker (und er auch), dass man kaum glaubt, dass sie je derart von einem Mann miss- oder behandelt wurde. Sie gibt ihm noch einen Tipp: "Nicht zu viele Groupies bumsen ..."
Und für den zweiten Typen (der Toni) wollte sie sich noch fix "untenrum 'n Lappen durchziehen".
Wer das ist? Hört den Podcast, denn PR in eigener Sache beherrscht die 34-jährige Ines vom Feinsten. Es wird übrigens ein sehr intensives und gar nicht schlüpfriges Gespräch, hört man über "A**lochlecken" mal hinweg ...
Podcast-Tipp: "Me-Time mit Ines Anioloi" auf Spotify ist genau das Richtige für einen Sonntag.
Und zwischen all den garstig-süßen Worten hört man sie doch ein wenig den Männern nachweinen, wenn man genau hinhört zumindest ... Ihr vergangener Podcast übrigens war mit Leila Lowfire (27, die wir auch kurz hören) "Besser als Sex, Sexvergnügen" und immerhin einst Platz 1 der Spotify-Charts.
Übrigens: Viele Dresdner kennen Ines vom Robbie Williams-Konzert 2017 im Dynamo-Stadion, als sie blankzog, um ihrem Idol aufzufallen ("Ich bin die Nackte vom Robbie-Williams-Konzert", TAG24 berichtete).
Titelfoto: Instagram/InesAnioloi