Influencerin wird für Wacken-Auftritt angefeindet: "unfair und respektlos"

Wacken/München - Nach dem bitteren Einlassstopp bei dem Heavy-Metal-Festial Wacken (W:O:A) kochen die Emotionen in den sozialen Netzwerken hoch: Jetzt wurde auch die Influencerin Sophia Thiel (28) zur Zielscheibe vieler enttäuschter Fans.

Für Sophia Thiel (28) und ihre Schwester ging es am Mittwoch im Wikinger-Look auf das Wacken Open Air (W:O:A).
Für Sophia Thiel (28) und ihre Schwester ging es am Mittwoch im Wikinger-Look auf das Wacken Open Air (W:O:A).  © Screenshot/instagram/sophia.thiel (Bildmontage)

Die 28-Jährige genießt bereits seit Mittwoch mit ihrer Schwester die Stimmung auf dem schleswig-holsteinischen Festival und hatte im Gegensatz zu rund 24.000 anderen Ticketbesitzern offenbar keine Probleme damit, noch auf das Gelände zu kommen.

Doch Sophia Thiel scheint dort auch als VIP-Gast unterwegs zu sein. Denn in ihrer Story zeigte sie ein entsprechendes Namensschild, das von den Veranstaltern für sie angefertigt wurde.

Für andere Wacken-Fans aber dennoch Grund genug, die Influencerin heftig zu kritisieren: "Ich finde es absolut nicht in Ordnung, dass ihr noch auf das Festival durftet", schreibt eine Followerin und erntet dafür jede Menge Likes.

Sophia Thiel hat Lust auf Neues: Erst rote Haare und jetzt das!
Sophia Thiel Sophia Thiel hat Lust auf Neues: Erst rote Haare und jetzt das!

"Das Posting ist einfach nur unfair und respektlos den Fans gegenüber, die trotz bezahlter Karten nicht mehr auf das Gelände dürfen", hieß es in einem anderen Post.

Schließlich sei der Einlassstopp eine Sicherheitsmaßnahme gewesen. Und in den Storys der Influencerin habe man gesehen, dass auch sie erst nach dem Abreisestopp aufgebrochen sei. "Wenn es um Sicherheit geht, ist jede Person doch zu viel, oder? Wars doch eine Ausrede @wackenopenair.official ???", will ein anderer enttäuschter Fan daher von den Veranstaltern wissen.

Doch nicht nur für ihre generelle Anwesenheit, auch für ihr Outfit muss die Influencerin jede Menge Kritik einstecken. Denn sie postete nach der Ankunft ein Reel, auf dem ihre Verwandlung zur "Wikinger-Braut" zu sehen ist. So kostümiert ging es für sie ins Geschehen. "Check nicht, was Wacken mit Wikingern zutun hat", hieß es allerdings in einem Kommentar.

"Du bist doch gar kein Wacken-Typ. So aufgestylt geht niemand auf das Festival", schrieb dazu ein anderer User. Und weiter hieß es: "Diesen Platz hätte ich eher jemandem gegeben, der Metal hört und wirklich ein Fan der Kultur ist."

Nur rund 61.000 Wacken-Fans wurden auf das Gelände gelassen

Metal-Fans feiern auf dem Festivalgelände vor der "Faster-Stage". Doch Tausende Ticketbesitzer mussten zu Hause bleiben.
Metal-Fans feiern auf dem Festivalgelände vor der "Faster-Stage". Doch Tausende Ticketbesitzer mussten zu Hause bleiben.  © Christian Charisius/dpa

Nach anhaltendem Regen hatte das Wacken-Festival am Mittwoch erstmals deutlich verspätet seine Tore geöffnet. Doch obwohl insgesamt 85.000 Tickets verkauft worden waren, durften schließlich nur 61.000 Fans auf das Gelände.

Zunächst hatten die Veranstalter alle Festivalbesucher gebeten, später anzureisen. Am Dienstag wurden dann keine Fahrzeuge mehr auf das Gelände gelassen, am Mittwoch gab es schließlich einen kompletten Einlassstopp.

Nicht eingelöste Tickets sollen vollständig zurückerstattet werden. Dennoch gab es in den sozialen Netzwerken jede Menge Kritik für die chaotische Kommunikation.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/sophia.thiel, Christian Charisius/dpa (Bildmontage)

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