Sophia Thiel wartet auf Paket, Auslieferer hat eine Frage: "Sind Sie behindert?"
München/Berlin - Sophia Thiel (28) lässt auf Instagram mehr als 1,3 Millionen Menschen an ihrem Leben teilhaben. So auch an einer Begegnung, auf welche die Influencerin sicherlich nur allzu gerne verzichtet hätte.
"Morgen, Leute, wie geht's euch?", leitete Thiel, die sich laut eigener Aussage gerade "im Prozess des Fertigmachens" für eine Aufnahme ihres Kanal auf YouTube befand, am heutigen Freitagvormittag eine ihrer Storys auf der Plattform ein. "Ich habe mich schon so lange auf den heutigen Tag gefreut."
Der Grund dafür? Eine "ganz besondere Lieferung", die bei ihr ankommen sollte. Mit ebenjener habe sich die gebürtige Rosenheimerin, die vor geraumer Zeit allerdings zu einer Wahl-Berlinerin geworden ist, nun einen "kleinen persönlichen Traum" erfüllt.
Als der sehnlichst erwartete Paketbote die gerade erst bezogene Wohnung der Influencerin erreicht hatte, folgten für Thiel aber unschöne Augenblicke.
An der Bestellung lag das nicht, sondern an dem Mann, der bei ihr vor der Tür stand. "Ich dachte, mir haut es den Vogel raus."
Zwar hatte Thiel laut eigener Aussage mit der Firma, bei der sie bestellt hatte, Kontakt via WhatsApp, jedoch haben sich die erhaltenen Informationen offenbar nicht mit denen des Paketboten gedeckt. Ihr Stand: Die Ware wird bis in ihre Wohnung gebracht und am Ort ihrer Wahl aufgestellt. Das Problem: Der Auslieferer wollte davon nichts wissen.
Sophia Thiel hatte ordentlich zu kämpfen: "Ich musste mich echt zusammenreißen"
Dieser sei nach einem ersten kurzen Kontakt über die Gegensprechanlage aus dem Fahrstuhl des Hauses getreten und habe die 28-Jährige ohne weitere Umschweife gefragt: "Sind Sie behindert?"
Sie habe dies - weiterhin höflich - verneint, erklärte Thiel. "Da hat es mir den Hals schon ein bisschen zugeschnürt. Wenn ich sauer werde, dann merke ich das im Hals", stellte sie jedoch gleichzeitig klar.
Anschließend habe ihr der Bote in unfreundlichem Ton erklärt, dass er nur bis zum Bordstein liefern müsse und gefragt, ob er stark genug aussehe, das Paket ganz alleine nach oben zu tragen. Sogar die Drohung, dieses wieder mitzunehmen, sei gefolgt.
"Und dann hat er mich auch noch gefragt, ob ich zwölf bin. Bei einer Zwölfjährigen hätte er es verstanden", führte Thiel, bei der während ihrer Schilderungen ein ums andere Mal ein Auge unkontrolliert zuckte und die zusehends aufgebrachter wirkte, weitere Teile des unangenehmen Gesprächs aus. "Ich musste mich echt zusammenreißen."
Gut für ihr Seelenheil: Es gab immerhin ein Happy End! Trotz der Unstimmigkeiten darf sich sie ab sofort beim Gang durch ihre vier Wände über den Inhalt des bestellten Pakets freuen. Bei diesem handelt es sich nämlich um eine rund 2,50 Meter hohe Strelitzie, wie eine sichtlich zufriedene und auch wieder besser gelaunte Thiel strahlend enthüllte.
Titelfoto: Montage: Screenshot Instagram/Sophia Thiel