Sophia Thiel meldet sich nach FIBO: "Was für eine krass verzerrte Wahrnehmung"
München - Sophia Thiel (28) lässt ihre Followerschaft auf Instagram an ihrem Leben teilhaben, gewährt oft persönliche Einblicke. Nun hat sie sich einmal mehr zu Wort gemeldet - und zwar aus einem in rotes Licht gehüllten Hotelbett.
Thiel erklärt in mehreren Storys zwar völlig fertig, aber auch glücklich und erleichtert zu sein. Sie sei vor ihrem Besuch auf der diesjährigen FIBO in Köln am gestrigen Sonntag extrem aufgeregt gewesen.
"Ich konnte den ganzen Morgen und vormittags nichts essen", schildert die sportbegeisterte Influencerin und führt aus: "Ich glaube, ich hatte meine erste Mahlzeit so um 16 Uhr oder später."
Hinzu seien bei ihr aufgrund der Aufregung sogar richtig schwitzige Hände gekommen, was sie selbst verwundere. "Ich kenne das momentan gar nicht so von mir, dass ich so aufgeregt bin die ganze Zeit."
Beim Hauptgrund für all das habe es sich laut Thiel darum gehandelt, dass sie sich im Vorfeld schlicht nicht mehr sicher gewesen sei, überhaupt noch in die "Fitness-Kiste" hineinzupassen. Denn vielleicht sei diese Ära für sie "auch einfach abgeschlossen".
Nach Stunden auf der Messe dürfte feststehen, dass Thiel mit ihren sorgenvollen Gedankengängen daneben gelegen hat.
So berichtet sie voller Freude weiter: Die anwesenden Leute, die vielen Treffen mit Menschen aus ihrer Community und deren Reaktionen sowie das Reden auf der Bühne hätten alles komplett zum Gegenteil verändert. "Es war einfach so schön." Ihr sei "richtig das Herz aufgegangen", erklärt die Bayerin. "Es war einfach eine wunderschöne Erfahrung."
Sophia Thiel blickt zurück und hat einen Ratschlag für ihre Followerschaft
Im Anschluss folgt ein kurzer Rückblick, der den derzeit mehr als 1,3 Millionen Menschen, die ihr auf der Social-Media-Plattform folgen, einen nochmals etwas tieferen Einblick in die Hintergründe gewährt.
"Die FIBO damals war heftig", erinnert sich Thiel und zeigt ein Bild von sich selbst auf der Messe im Frühjahr 2017. Es sei zwar schon eine coole Zeit gewesen, "aber nicht immer ganz einfach für mich".
Sie habe ab Januar für das "Sehen und Gesehen werden" stets ihre "FIBO-Diät" begonnen, blickt die 28-Jährige zurück. Ihr Ziel sei es gewesen, in eine für sie angemessen erscheinende Form zu kommen.
Das Resultat? "Ein super krasser Stress" und sehr viel Druck! Das alles sei mit Blick auf ihre Essstörung "etwas problematisch" gewesen, räumt Thiel ein.
In besagtem Jahr habe sie sich beispielsweise nicht bauchfrei zeigen wollen, da sie zuvor Essanfälle gehabt und sich schlichtweg zu dick gefühlt habe. Sie habe sich damals gar für ihre Form geschämt.
Wenn sie sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings die entsprechenden Aufnahmen noch einmal anschaue, denke sie: "Was für eine krass verzerrte Wahrnehmung einfach." Das werde aber wohl auch in der Zukunft mit Blick auf die Gegenwart so sein.
Für ihre Followerschaft hat Thiel deshalb einen Ratschlag: "Mehr im Hier und Jetzt sein, schöne Momente genießen."
Sophia Thiel spricht über Bedeutung von Fitness
Fitness habe nicht einfach nur irgendetwas mit einer Körperform zu tun. "Fitness ist nicht gleich dünn sein und Sixpack haben", so die gebürtige Rosenheimerin. Der Sport sei so viel mehr und solle nicht primär dazu dienen, "dass man seinen Körper in irgendeine Form hin manipuliert", um zu denken, dass man irgendwann vielleicht glücklicher sei oder sich selbst mehr liebe.
Es gehe vielmehr darum, sich selbst mehr Lebensqualität zu schenken. Genau deshalb trainiere sie auch heute mit anderen Zielen. Fitness soll laut Thiel letztlich für jeden sein - ungeachtet von "Form, Farbe, Alter oder Geschlecht".
Titelfoto: Montage: Sven Hoppe/dpa, Screenshot/Instagram Sophia Thiel