"Sommerhaus"-Star steckt tief im Schulden-Sumpf: Jetzt verurteilt das Gericht sie erneut!
Köln/Olpe – Es ist nicht das erste Mal, dass sich Reality-TV-Sternchen Sabrina Lange (55) wegen ihrer Schulden vor Gericht verantworten muss. Dieses Mal geht es um Corona-Hilfen, die sie unrechtmäßig kassiert hat.
Bekannt wurde die Kölnerin vor rund 22 Jahren durch die erste "Big Brother"-Staffel. 2019 nahm sie an der vierten Staffel vom "Sommerhaus der Stars" teil.
Weil sie die Vermittlungsprovision für letzteres geprellt hatte, wurde Lange erst im März vom Landgericht Siegen zu einer Zahlung von 6000 Euro an die Schauspielerin Mareike Eisenstein (53) verurteilt.
Am gestrigen Montag saß die 55-Jährige erneut auf der Anklagebank, dieses Mal im Amtsgericht Olpe, da sie inzwischen in Attendorn lebt.
Der Vorwurf lautete, dass sie 9000 Euro Corona-Soforthilfe kassiert hatte, obwohl das Geld ihr gar nicht zustand.
Wie "Bild" berichtete, beteuerte Lange vor Gericht: "Ich bin nicht dämlich!" Sie habe lediglich beim Ausfüllen der Formulare mit ihrem langjährigen Freund, Thomas Graf von Luxburg (war auch im Sommerhaus), übersehen, dass sie nur berechtigt ist, wenn sie nicht schon vor der Corona-Pandemie in finanzieller Not war.
Dabei steckt die ehemalige Dachdeckerin schon seit Jahren tief im Schulden-Sumpf.
Sabrina Lange muss 9000 Euro Corona-Soforthilfe zurückzahlen
Laut Bild hatte der Anwalt die TV-Blondine vor der Richterin mehrfach abgekanzelt. "Ich möchte jetzt kein Wort mehr hören", soll er Sabrina Lange gewarnt haben.
Demnach soll sie schon seit über zehn Jahren mehr als 7000 Euro Schulden haben. Für die "Sommerhaus"-Teilnahme habe sie 36.000 Euro erhalten, die offenbar bereits ausgegeben sind, ohne die Schulden zu begleichen.
Lange arbeitet derzeit als Volontärin bei einem Verlag. Gehalt bekäme sie dafür nicht, sie lebe von staatlicher Hilfe.
Die Entscheidung des Gerichts: Lange muss die 9000 Euro Soforthilfe innerhalb der nächsten sechs Monaten zurückzahlen und 1000 Euro an ein Kinderhospiz überweisen.
Auch ihre Gläubigerin Mareike Eisenstein war bei dem Termin anwesend. "Wie will Sabrina das zurückzahlen?", zitiert Bild sie. "Auch ich erhalte laut aktuellem, rechtskräftigem Urteil noch knapp 11.000 Euro…"
Titelfoto: Montage: Jörg Taron dpa/lnw, Instagram/Sabrina Lange