Sohn von Didi Hallervorden mit Theaterstück über Corona zu Gast in Dessau
Dessau-Roßlau - Als Gastspiel will der Schauspieler Johannes Hallervorden (25) mit dem Theaterstück "Corinna und David" auch in Dessau einen humorvollen Blick auf die Corona-Pandemie richten.
"Am Publikum merke ich, dass es während der Pandemie einige Dinge gab, an die wir uns heute gar nicht mehr so richtig erinnern", sagte der 25-Jährige am Tag vor der Premiere am 26. Oktober (19 Uhr) am Mitteldeutschen Theater in Dessau-Roßlau. Das Stück sei humorvoll, aktuell und gleichzeitig ein Zeitdokument, so der Schauspieler.
Für ihn sei die Pandemie die "absolute Hölle" gewesen, erinnert sich Hallervorden. "Mir hat die Arbeit gefehlt. Deshalb bin ich oft durch den Grunewald in Berlin spazieren gegangen, habe Musik gehört und mir Gedanken gemacht", sagte er.
Das Stück erzählt die Geschichte Zweier, die sich in Corona-Zeiten über die Online-Dating-Plattform "Tinder" kennengelernt haben und nach ihrem Date zusammen in Quarantäne müssen.
Die Kellnerin Corinna (Solveig Kolletzki) und der Musiklehrer David (Johannes Hallervorden) haben allerdings oft sehr unterschiedlich Ansichten - zum Beispiel, was das Essen von Fleisch angeht. Sie ist Fleischliebhaberin, er Veganer.
So warten 14 spannende Tage auf die beiden.
Familie Hallervorden hat Wurzeln in Dessau
Neben der Premiere sind weitere Aufführungen für den 11. und 12. November geplant. Weitere Vorstellungen sind in diesem Jahr in Lübeck und Berlin geplant.
Johannes Hallervorden ist der Sohn von Dieter "Didi" Hallervordern (88). Der 25-Jährige war zuvor unter anderem im ZDF zu sehen und stand im Berliner Schlosspark Theater auf der Bühne, das sein in Dessau geborener Vater - ebenso wie das Mitteldeutsche Theater - leitet.
Johannes Hallervorden hat im Juni die Leitung des Theaters Berliner Schnauze übernommen, das ab November den neuen Namen Theater am Frankfurter Tor tragen soll.
Dort wurde das Stück "Corinna und David" nach Angaben von Hallervordern als Eröffnungsproduktion bislang rund 80 Mal aufgeführt.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa