Hamburg - Ehrliche, aber auch traurige Zeilen! Moderatorin Nova Meierhenrich (51) führt nach außen hin ein fast perfektes Leben - so wie sie es sich in weiten Teil auch vorgestellt hatte. Nur eines fehlt: ein eigenes Kind!
Früh hatte sich die 51-Jährige einen Masterplan für ihr Leben zurechtgelegt. Neben ihrer Karriere wollte sie auch gewisse Freiheiten und vor allem eigenen Nachwuchs. Sogar den Namen ihrer Tochter hatte sie schon ausgesucht, doch ein Angebot als Moderatorin des Musiksenders VIVA änderte ihr Leben schlagartig. Sie reiste um die ganze Welt und hatte kaum noch Zeit.
In ihrem Buch "Lebensschlenker", das am 13. März veröffentlicht wird, berichtet Meierhenrich von ihrem unerfüllten Lebenswunsch, der sie fast sogar finanziell ruiniert hätte.
Ab ihrem 30. Lebensjahr ließ die Moderatorin nach eigenen Angaben regelmäßig ihre Fruchtbarkeit überprüfen, mit guten Ergebnissen. Bereits früh in ihrem Leben hatte sie beschlossen, auch ohne Partner Mutter zu werden. Im Jahr 2016 entschied sie sich für einen Besuch einer Kinderwunschklinik in Dänemark, denn solch eine Behandlung für alleinstehende Frauen ist in Deutschland verboten.
Sie erhielt grünes Licht und durfte sich nach potenziellen Samenspendern umschauen. "Die Suche nach einem Vater fühlte sich ein bisschen an wie Onlineshopping", gestand sie. Von den Männern waren nur Kinderfotos zu sehen. Bei ihrer Auswahl achtete sie vor allem auf die Liebe zur Natur und zum Lesen.
Kinderwunsch hätte Nova Meierhenrich finanziell fast ruiniert
Schnell fiel ihre Wahl, die sie mit einem Gläschen Rotwein und per Mausklick bestätigte, auf "Gordon". Er sollte der Vater ihres Kindes werden. Doch mehrere Inseminationen, bei denen der Samen mithilfe einer Spritze in die Gebärmutter injiziert werden, blieben erfolglos.
Um noch eine Chance zu haben, nahm sie auf Anraten ihrer Ärzte sogar Hormone, aber es sollte einfach nicht klappen. Meierhenrich wurde nicht schwanger. So verabschiedete sie sich vom Traum eines eigenen Kindes. "Ich war am Ende. Psychisch und finanziell", gab sie zu. "Ich hätte keinen siebten Versuch mehr bezahlen können." Mehr als 30.000 Euro hatte sie zuvor bereits investiert.
Mit ihrer Enttäuschung ist sie auf eine ganz besondere Art und Weise fertiggeworden. Die Moderatorin fand einen Weg, sich von "Luka", so hätte sie ihre Tochter genannt, zu verabschieden. Sie reiste mit dem Boot zum Nordkap. Auf dem Weg dorthin schrieb sie mehrere Abschiedsbriefe und schmiss sie in die See. "Es war die Beerdigung eines Lebenstraums", schrieb sie dazu.
Mittlerweile lebt Meierhenrich glücklich in Hamburg zusammen mit ihrer Französischen Bulldogge und dem dänischen TV-Koch Brian Bojsen (52), der in der Hansestadt ein Restaurant besitzt.