Ski-Seitensprung: Lucas Braathen gibt Felix Neureuther das Ja-Wort
Garmisch-Partenkirchen - Mit nur 23 Jahren verkündete der norwegische Alpin-Shootingstar Lucas Braathen Ende Oktober völlig überraschend sein Karriere-Ende. Ex-Skistar Felix Neureuther (39) zeigte sich fassungslos über die Entscheidung und machte Braathen kurzerhand einen Heiratsantrag. Nun hat der Norweger darauf reagiert.
"Ich bin fertig. Zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich frei", sagte Braathen bei seinem Ski-Abschied. "Ich habe mich dafür entschieden, das zu tun, was mich am glücklichsten macht. Das ist meine Definition von Erfolg."
Auslöser für den frühzeitigen Rücktritt dürfte ein Streit mit dem norwegischen Ski-Verband (NSF) um seine Persönlichkeits- und Vermarktungsrechte gewesen sein. Braathen hatte ohne Erlaubnis des NSF an einer Werbekampagne für eine schwedische Bekleidungsmarke teilgenommen.
Der gut informierte TV-Experte Neureuther reagierte unter dem Abschiedsvideo des 23-Jährigen auf Instagram mit einem ungewöhnlichen Angebot: "Wenn es wegen des Verbandes ist, würde ich dich heiraten und dann kannst du für Deutschland starten. Meine Frau würde das komplett verstehen."
Nun hat Braathen auf den Heiratsantrag von Neureuther reagiert.
Lucas Braathen auf Instagram
Miriam Neureuther heißt Lucas Braathen in ihrer "verrückten Familie" willkommen
In einem Q&A auf Instagram stellte ein Fan die Frage, wann denn die Hochzeitsglocken bei den beiden läuten würden.
Mit einem Augenzwinkern antwortete er: "Wie ihr alle mitbekommen habt, hat Felix mir einen sehr großzügigen Antrag gemacht. Ich wäre verrückt, einem so liebevollen Mann nicht das Ja-Wort zu geben. Wir haben ja auch die Erlaubnis von seiner Frau Miriam bekommen."
Die ehemalige Biathletin und Frau von Felix Neureuther, Miriam, repostete das Video in ihrer Instagram-Story und verkündete: "Willkommen in unserer verrückten Familie."
Natürlich ist das ganze als Scherz zu sehen, doch die Geschichte zeigt, wie das Handeln von Sportverbänden jungen Athleten und Athletinnen den Spaß am Sport vermiesen kann.
Auch wenn Braathen bei seinem Abschied betonte, dass er "nicht aus Protest" aufhöre und weder "rachsüchtig" noch "verbittert" sei.
Titelfoto: Johann GRODER / EXPA / APA / AFP; Tobias Hase/dpa (Montage)