Ski Aggu spaziert auf U-Bahn-Gleisen und könnte lebensgefährliche Aktion bitter bereuen
Berlin - Aufregung um Ski Aggu (26)! Der Berliner Rapper hat sich mit einer Promo-Aktion in Lebensgefahr begeben. Das könnte ein Nachspiel haben.
Schauplatz des Vorfalls ist das Gleisbett eines U-Bahnhofs in der Hauptstadt.
August Jean Diederich, wie der Musiker mit bürgerlichen Namen heißt, lud am Mittwoch ein Video auf seinem Instagram-Profil hoch. Es zeigt den Wilmersdorfer mit seiner ikonischen Ski-Brille in Begleitung einer jungen Frau.
Beide haben jeweils eine Bierflasche in der Hand, trinken, während sich im Hintergrund ein Mann mit Mundschutz an der Außenseite eines Waggons der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu schaffen macht. Genauer: Dieser sprüht daran mit lila Farbe den Namen des Rappers.
Als der Zug losfährt, schlendert das Trio von dannen und die Aufnahme bricht ab.
Den Hintergrund der Aktion liefert der 26-Jährige in der Videobeschreibung mit: "morgen 20 uhr neuer song + video 🍾", ist dort zu lesen. [Rechtschreibung vom Original übernommen, Anm. d. Red.]
Dieser Stunt könnte sich rächen. Bedeutet: Dass die BVG die Filmaufnahmen sicher nicht gestattet hat, ist das kleinste Übel. Das unkontrollierte Aufhalten im Gleisbett ist nicht nur verboten, sondern auch gefährlich.
BVG leitet strafrechtliche Schritte gegen den Berliner Rapper Ski Aggu ein
Die Sachbeschädigung mit dem Graffito an dem Waggon ist offenkundig. Dafür ist von Geldstrafe bis zwei Jahre Knast alles drin. Gemeinschädliche Sachbeschädigung kann, so heißt es im Strafgesetzbuch weiter, sogar mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden.
Wie eine Sprecherin der BVG auf Anfrage von TAG24 mitteilte, sei dem Unternehmen der Vorfall bekannt. Darüber hinaus seien bereits strafrechtliche Schritte eingeleitet worden. Weitere Angaben könnte die Sprecherin zunächst nicht machen.
Erstmeldung: 11.38 Uhr, zuletzt aktualisiert: 14.26 Uhr
Titelfoto: SCreenshot/Instagram/wer.ist.aggu, Moritz Frankenberg/dpa (Bildmontage)