Tampa (Florida/USA) - Immer wieder wurde Carole Baskin (61) in den letzten Jahren angefeindet. Online kursieren etliche Theorien darüber, dass sie ihren Ehemann umgebracht haben soll. Einigen Gerüchten zufolge soll sie ihn sogar an ihre eigenen Wildkatzen verfüttert haben. Doch wie viel ist eigentlich dran an diesen Geschichten?

Und besonders kurios: Diese Information wurde bereits 2021 veröffentlicht, schien jedoch unter den Teppich gekehrt worden zu sein.

Doch erst einmal alles von Anfang:

Carole Baskin ist eine US-amerikanische Tierschutzaktivistin, die 2020 weltbekannt wurde, nachdem sie in der Netflix-Doku-Serie "Tiger King: Großkatzen und ihre Raubtiere" neben dem Wildkatzen-Liebhaber Joe Exotic aufgetreten war.

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In Folge drei ging es jedoch nicht etwa wie erwartet um die Tiere - sondern um das Verschwinden von Baskins Ehemann im Jahr 1997. Dabei erweckte die Episode den Anschein, dass es sich hierbei um einen kaltblütigen Mord gehandelt haben könnte. Und Baskin sei dafür verantwortlich.

Die 61-Jährige bestritt alles und fühlte sich von den Filmemachern hintergangen, reichte sogar eine Klage ein. Online hielt sich die Theorie jedoch. Und somit dauerte es nicht lange, bis sich die ganze Welt sicher war: Baskin hatte ihren Ehemann umgebracht - nur sechs Jahre, nachdem sich die beiden das Jawort gegeben hatten.

Besonders pikant: Im Juli 1997 beantragte Lewis eine einstweilige Verfügung gegen seine Frau, mit der Begründung, sie habe ihm gedroht, ihn zu töten. Baskin bestreitet diese Drohungen bis heute. Der Antrag wurde abgelehnt. Die beiden lebten anschließend weiterhin zusammen.

In einem Blogpost erklärte Baskin zu ihrer Verteidigung, dass die mentale Gesundheit ihres Mannes kurz vor dem Verschwinden immer schlechter geworden sei. So habe er regelmäßig in Mülltonnen gewühlt, sei oft desorientiert gewesen und habe vieles vergessen.

Doch ob Mord oder nicht, fünf Jahre nach seinem Verschwinden wurde Lewis schließlich offiziell für tot erklärt - zu Unrecht?

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Wie Baskin in einem Interview mit "This Morning" im Jahr 2021 verriet, soll ihr totgeglaubter Ehemann tatsächlich noch am Leben sein!

So hatte sich der Heimatschutz bei ihr gemeldet, um ihr mitzuteilen, dass sie den Aufenthaltsort von Lewis hatten herausfinden können.

"Sie sagten, dass mein Mann, Don Lewis, gesund und munter in Costa Rica ist", erklärte sie und hielt dies auch für möglich. Schließlich hatte Lewis vor seinem Verschwinden immer wieder behauptet, bald in das mittelamerikanische Land ziehen zu wollen.

"Und doch wurde dieses ganze Drama darum gemacht, dass ich etwas mit seinem Verschwinden zu tun habe - OBWOHL der Heimatschutz weiß, wo er ist", schüttelte Baskin enttäuscht den Kopf.

Sie selbst sei schockiert gewesen, als sie die Nachricht erhalten hatte: "Ich hätte nicht gedacht, dass er in der Lage ist, sich selbst zu versorgen."

Inwieweit die Geschichte von Baskin stimmt, ist weiterhin unklar. So würde die US-Regierung zwar wissen, dass Lewis weiterhin lebt und sich in Costa Rica aufhält - rechtlich gesehen gilt er seit 2002 jedoch weiterhin als offiziell für tot erklärt.