The Voice of Germany: Sido stichelt gegen Bushido
Berlin - Bei den mittlerweile siebten Blind-Auditions von "The Voice of Germany" konnten wieder einige Talente die Coaches überzeugen. Den Start machte der erst 18-jährige Kandidat Nicolas Granadas.
Bei seiner von Version von "Latch" von Disclosure feat. Sam Smith bekam er gleich alle vier Buzzer - wenn auch Sido, sich hauptsächlich aus Respekt vor seiner Leistung umgedreht habe.
Der Rapper konnte aber vor allem mit seiner Kopfstimme überhaupt nichts anfangen: "Die darfst du mir nie wieder antun. Es sei denn, du übst sie vorher und bringst sie vernünftig, aber so'n Rumgejaule..."
Mit dieser Meinung stand der 38-Jährige jedoch alleine da, sodass sich der 18-Jährige für Team Alice entschied.
Sido nahm auch in dieser Show wieder kein Blatt vor den Mund. Wenn ihm etwas nicht gefällt, dann sagt er es gerade aus, bleibt dabei aber immer respektvoll und ehrlich. Interessanter wurde es aber erst, als sich die Coaches nach dem Auftritt des Teenagers wieder umgedreht hatten und untereinander mal wieder ordentlich gestichelt haben.
Mark Forster wollte von Rea Garvey wissen, was für ein Tier Bambi sei. Die Antwort des Iren: "eine kleine Rea". Beim Thema Reh fiel dem Rocker prompt die Preisverleihung Bambi ("Der große Rea hat eine kleine Reh") ein. Sowohl er, als auch Mark Forster wurden mit einem Bambi ausgezeichnet - nur Sido blieb leer und bemerkte daraufhin: "Bambi, wofür kriegt man den denn? Für Integration?"
Ein kleiner Seitenhieb gegen seinen Kumpel und Rapperkollegen Bushido. Der wurde Ende 2011 mit einem Integrations-Bambi ausgezeichnet, was für reichlich Kritik sorgte. Erst vergangenes Jahr hatte Bushido erklärt, dass der Bambi für ihn keinen Wert habe.
"Es ist mir egal, wenn manche meinen, ich sei ein Spießer und andere behaupten, ich gehöre der Mafia an. Und den Integrations-Bambi würde ich auch nicht so hoch hängen", sagte er in einem Interview der "Welt."
Auch wenn Sido bei Nicolas Granadas das Nachsehen gegen Alice Merton hatte, kann er sich - so wie die anderen Coaches auch - über zwei neue Talente freuen. Besonders kurios wurde es bei Mark Forster. Der Pop-Star hatte sich bei Jean-Baptiste Euman wohl etwas zu früh umgedreht. "Der Anfang war irgendwie geil", erzählte Forster. "Aber der rockige Teil – Horror."
Da der Pfälzer der einzige war, der auf den Buzzer gedrückt hatte, gab es kein Zurück mehr: Der 25-Jährige ist eine Runde weiter.