Sidos irre Kinderblut-Verschwörung: Bachelor-Babe springt Rapper bei

Hamburg - Brennen gerade allen Promis die Sicherungen durch? Nach Xavier Naidoo (48) und Attila Hildmann (39) fiel zuletzt Sido (39) durch irre Verschwörungstheorien auf. Nun springt die ehemalige Bachelor-Teilnehmerin Samantha Justus (30) dem Rapper bei.

Sido kann in die Glaskugel schauen - spätestens seit er die "1live Krone 2019" gewonnen hat.
Sido kann in die Glaskugel schauen - spätestens seit er die "1live Krone 2019" gewonnen hat.  © Henning Kaiser/dpa

Alles wahr, was Sido sagt, findet die Single-Mutter aus Hamburg. In einer - nach wenigen Stunden durch sie bereits gelöschten - Instagram-Story hat die 30-Jährige ihre Gedanken dazu ausführlich erklärt. 

Normalerweise halte sie sich bei dem Thema zurück, schreibt die 30-Jährige über den Screenshot eines ntv-Artikels über Sidos Äußerungen. "Aber ich will eine Frage stellen: Wieso soll das eine 'Verschwörungstheorie' sein? Das hat nix mit 'Verschwörung' zu tun. Das ist ein Fakt den wir kennen sollten. Mich kotzt es an, wie die Medien versuchen alle als Irre abzustempeln." (Anm. d. Red.: Rechtschreibung im Original

Von was redet sie da eigentlich genau? 

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Justus glaubt anscheinend daran, dass dunkle Mächte Kinder entführen, sie gefangen halten und quälen, um aus ihrem Blut Adrenochrom zu gewinnen. Dabei handelt es sich um ein Stoffwechselprodukt des Adrenalin, das die satanischen Verschwörer als Verjüngungstrank benutzen sollen. 

So zumindest hat es Sido grob zusammengefasst. Hinter den Kindesentführungen stecke ein System von reichen, mächtigen Menschen. Beweise für ihre Aussagen liefern beide nicht. 

Samantha Justus spricht von "richtig gestörten Menschen"

Samantha Justus spricht in ihrer Instagram-Story über mutmaßliche Kindesentführungen.
Samantha Justus spricht in ihrer Instagram-Story über mutmaßliche Kindesentführungen.  © Montage: Screenshot/Instagram/samantha_justus

Stattdessen fordert Justus, die nach der Scheidung von ihrem Mann Oleg ihren vorherigen Nachnamen Abdul wieder annehmen will, ihre rund 82.500 Instagram-Fans auf, zu recherchieren und nicht die gängigen Medien zu benutzen. 

Würden sie dem nachkommen, stießen sie schnell auf die sogenannte QAnon-Verschwörungstheorie. Anhänger glauben, dass US-Präsident Donald Trump (73) gegen eine Verschwörung im Staat kämpft. Anführer sollen unter anderem Hillary Clinton (72) und Barack Obama (58) sein, die mit Kindern handeln würden. 

Die abstrusen Anschuldigungen kommen aus der rechten Ecke, sind nicht mit Beweisen unterlegt und längst mehrfach widerlegt. 

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Doch in Krisenzeiten sind Menschen für Verschwörungstheorien anfällig. Die Einschränkungen des Lebens aufgrund des Coronavirus sind für sehr viele eine enorme Belastung, dazu kommt die Sorge um Familie und Job. 

Dass jetzt Medien über Sido berichten, das Gesagte einordnen und seine Äußerungen Verschwörungstheorie nennen - man könnte auch einfach falsch sagen -, bezeichnet die ehemalige Praktikantin eines, wie sie selbst sagt, großen Nachrichten-Senders in Hamburg als "manipulativ".  

Das Thema mit dem Adrenochrom sei für sie absolut nicht neu. Sie kenne es seit etwa zwölf Jahren. "Es gibt einfach richtig gestörte Menschen, die richtig gestörte Dinge tun. Guckt doch mal in die Nachbarschaft, was hier für kranke Scheiße abgeht, was auch mit Kindern gemacht wird. Geht mal ins Darknet, was da abgeht."

Die 30-Jährige bleibt bei Andeutungen. Beweise? "Googelt das mal." Ja, sicher. 

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Screenshot/Instagram/samantha_justus

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