Raus aus Tabu-Zone: Sido trifft Karl Lauterbach zum Gras-Talk

Berlin - Rapper Sido alias Paul Würdig (43) traf am Montag Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) in Berlin. Das ungleiche Duo diskutierte über Deutschlands Cannabis-Legalisierung.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD, l.) wird von Rapper Sido (43) umarmt.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD, l.) wird von Rapper Sido (43) umarmt.  © X/Prof. Karl Lauterbach

Auf X (vormals Twitter) postete Lauterbach am Montagmittag ein Selfie, das ihn strahlend mit Sido zeigt, der einen Arm um den Politiker legt.

"Das Thema muss aus der Tabu-Zone raus", heißt es bei dem heutigen Treffen.

Paul Würdig, der im Märkischen Viertel aufgewachsen ist, kam früh mit Drogen in Kontakt und spricht aus Erfahrung. Er befürwortet die Legalisierung, warnt jedoch Kinder und Jugendliche vor dem Konsum.

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Die bisherige Cannabis-Politik ist gescheitert, so Lauterbach in seinem Post. Ab April wird Kiffen nun legal sein, dafür hat sich der Gesundheitsminister eingesetzt. Mit diesem Gesetz erhofft er sich vor allem, den Schwarzmarkt einzudämmen.

"Diejenigen, die schon konsumieren, sind dann nicht mehr auf den Schwarzmarkt angewiesen, nicht mehr auf die Dealer, auf die Kriminalität, auf die Beimengungen. Das heißt, wir erkennen an, dass Cannabis in der Gesellschaft konsumiert wird", sagte Lauterbach jüngst im ZDF-Talk mit Markus Lanz (54).

Solche Post sowie Aufklärungskampagnen der Bundesregierung auf Social Media sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor den negativen Folgen des Cannabis-Konsums warnen. Doch der Titel der jüngsten Kampagne, "Bubatz bald legal", sorgte für Kritik.

Titelfoto: X/Prof. Karl Lauterbach

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