Sidos tiefer Fall: Rapper spricht erstmals über erneuten Absturz und wahren Scheidungsgrund!
Berlin - Nach der Scheidung von Charlotte Würdig (44) im Frühjahr 2020 hat Sido (41) in einem sehr persönlichen Interview erstmals von seinem persönlichen Absturz und damit den wahren Scheidungsgründen erzählt.
In einem Interview mit dem Spiegel beichtete der Rapper jetzt seinen erneuten Drogenabsturz, in welchen er fast zeitgleich mit dem Beginn der Pandemie reinrutschte. "Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Am Ende saß ich in der Klapse", so der Berliner.
Doch erstmal zurück auf Anfang: März 2020 verkündete Charlotte Würdig die einvernehmliche Scheidung von dem "Bilder im Kopf"-Interpreten. Was genau zu der Entscheidung geführt hatte, verschwieg das Paar jedoch. Beide hätten sich im Guten getrennt und würden sich nach wie vor gemeinsam um die drei gemeinsamen Kinder kümmern wollen.
Erst jetzt, fast drei Jahre nach der Trennungs-Nachricht, erklärte Sido, dass alles mit seinem erneuten Drogenabsturz zusammenhing.
Dass der Rapper bereits häufiger mit harten Drogen in Kontakt gekommen ist, ist kein Geheimnis. Die 2000er Rapper-Ära bestand im Grunde aus wenig anderem und Paul Würdig, wie Sido mit bürgerlichem Namen heißt, war die ganze Zeit mittendrin.
Ob Pillen, Liquid Ecstasy, Speed oder Kokain, Sido konsumierte alles, was er in die Finger bekommen kann - natürlich nicht konsequenzlos. Seiner Frau und seinen Söhnen gegenüber habe sich der Rapper "rücksichtslos" verhalten, sodass Charlotte Würdig ihn sogar vor die Tür setzte - zu Recht wie Sido betonte.
Erst dann machte ihm ein alter Freund den Ernst der Lage unmissverständlich klar.
Besorgte Sprachnachricht von Rap-Legende Kool Savas öffnet Sido die Augen
Mit den Worten "Siggi, ich mach mir richtig Sorgen um dich" drückte Rap-Legende Kool Savas (47) Anfang dieses Jahres seine Bedenken über den Zustand seines jahrelangen Freundes aus.
Seine Stimme habe in der Nachricht gezittert und Savas sei nicht weit davon entfernt gewesen, Tränen zu verdrücken. Erst jetzt habe Sido erkannt, wie weit er gefallen war und wie dringend er Hilfe benötige.
Seine Ex-Frau sei es schließlich gewesen, die ihm den Termin in der Entzugsklinik gemacht habe. Doch die Ehe der beiden konnte trotz noch so vieler Bemühungen nicht gerettet werden und zerbrach schließlich.
Mittlerweile geht es dem 42-Jährigen besser. Er sei clean und widme sich wieder seiner Musik sowie seinen Söhnen.
Sido veröffentlicht im Dezember neues - überraschend privates - Album
Im Dezember erscheint sein neues Album "Paul", auf welchem er erstmalig über seine eigenen Gefühle, die Drogenexzesse, seine kaputte Ehe und die Therapie spricht.
Ganz im Reinen mit sich ist der Berliner nach wie vor nicht. "Ich liebe Sido. Und ich hasse Sido" sagt er selbst über sich und versichert, der Welt künftig eher "Paul Würdig" zeigen zu wollen.
Titelfoto: Bildmontage: Christian Charisius/dpa, Imago/Andre Lenthe