Shirin David offenbart traumatisches Erlebnis: "Ich war so wütend"
Berlin - Vor wenigen Tagen kündigte Shirin David (28) eine neue Single samt dazugehörigem Musikvideo an. Doch wie die Musikerin nun offenbarte, hat der Song wohl einen ernsten Hintergrund.
In dem auf Instagram veröffentlichten Teaser zur neuen Single kommt Shirin wie gewohnt mit einer großen Portion Girl-Power um die Ecke. Zusammen mit ihrer Mädels-Clique performt die Rapperin in einem Parkhaus und stellt in den Lyrics Rollenklischees gehörig auf den Kopf.
"Ich würde mir wünschen, dass Männer einfach generell mal etwas mehr lächeln würden", schreibt die Influencerin zu dem Clip und dreht den Spieß einfach mal um - sind es doch normalerweise Frauen, die ungefragt von Männern aufgefordert werden, etwas freundlicher zu gucken.
Eben das sei erst kürzlich ihrer Schwester Pati Valpati (27) passiert, erzählte Shirin ihren Fans in einer Fragerunde zum neuen Track. "Irgendein Hund an irgendeinem Flughafen" habe den Spruch bei der Sicherheitskontrolle gegenüber Pati gebracht, so die gebürtige Hamburgerin.
Shirin hat offenbar keine Lust mehr, gute Miene zum böse Spiel zu machen und sich der Männerwelt möglichst gefällig zu präsentieren. Wie die Wahlberlinerin ihren Fans weiter verriet, hat der Song nämlich einen noch ernsteren Hintergrund.
"Ich wurde letzten Herbst sexuell belästigt und war verletzt und vor allem wütend", erzählt Shirin von ihrer traumatischen Erfahrung. Sie sei so stinksauer gewesen, dass sie nach einiger Zeit sogar mit Laas - mit dem Rapper feilt Shirin an ihren Texten - das Erlebnis habe musikalisch verarbeiten können.
"Daraus ist dann 'Lächel doch mal' entstanden", so Shirin. Im Refrain heißt es entsprechend: "Was regst du dich auf? Komm mal wieder runtеr / Gehst du wie 'ne Schlampе raus, musst du dich nicht wundern."
Shirin David: Influencerin hat genug von übergriffigen Männern
Hinter der selbstbewussten Attitüde und dem im Rap üblichen Geflexe steht für Shirin also noch etwas anderes: Die 28-Jährige hat die Schnauze voll davon, dass Frauen immer noch tagtäglich sexuelle Übergriffe erfahren - und sich trotzdem nicht beschweren und alles brav weglächeln sollen.
Dazu gehören auch Bodyshaming und die ständige Bewertung ihres Looks. So erklärte Shirin David vor einiger Zeit zur ihren gebleichten Augenbrauen: "Ich liebe es, weil besonders Männer es hassen."
Auch in dem neuen Podcast-Format "Dirtea Talk", das die Influencerin kürzlich ankündigt hat, will Shirin künftig das Zepter selbst in die Hand nehmen.
"I do not give a single fuck anymore ob jemand mich verstehen möchte oder nicht", erklärte die Musikerin kämpferisch. Seit ihrem Einstieg in das Musik-Business im Jahr 2019 sei immer nur über sie gesprochen worden anstatt mit ihr.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/shirindavid (Bildmontage)